Gesundheit in Dessau Gesundheit in Dessau: Patienten loben Krankenhaus

Dessau/MZ - Im Eingangsbereich des Krankenhauses wird das Zertifikat seinen Platz finden. Neben dem ersten. „Damit es alle Patienten sehen können“, erklärt Chefarzt Michael Meisel. Das Diakonissenkrankenhaus Dessau gehört laut einer Patientenumfrage der Techniker Krankenkasse (TK) zu den sechs besten Krankenhäusern in Sachsen-Anhalt. Die Versicherten, die im Zeitraum von Juni 2012 bis Juni 2013 mindestens drei Tage stationär behandelt worden waren, bescheinigten der Einrichtung der Anhaltischen Diakonissenanstalt in allen fünf abgefragten Qualitätskriterien überdurchschnittliche Bewertungen.
Demnach sind die Patienten von Chefarzt Michael Meisel und seinem Team sowohl allgemein mit dem Krankenhaus zufrieden, als auch mit dem Behandlungsergebnis, der medizinisch-pflegerischen Versorgung, der Information und Kommunikation mit den Patienten sowie der Organisation und Unterbringung in der Klinik. In dem Krankenhaus in der Gropiusallee versorgen die 320 Mitarbeiter jährlich rund 6.000 Patienten.
Als besondere Stärken der Klinik hoben die befragten Patienten insbesondere die medizinische Leistung der Ärzte, den Informationsaustausch zwischen Medizinern und Pflegekräften, die Information über Narkose und Operation sowie die verständliche Erklärung über einzunehmende Medikamente hervor. Positiv fielen zudem die Sauberkeit der Patientenzimmer und das Essen auf.
Bedingungen des steigenden Spardruckes
Nach der TK-Patientenbefragung haben folgende Krankenhäuser in den fünf Kategorien überdurchschnittliche Bewertungen bekommen: Diakonissenkrankenhaus Dessau, Berufsgenossenschaftliche Kliniken Halle, Krankenhaus St. Elisabeth & St. Barbara Halle, Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg, Klinik St. Marienstift Magdeburg, Harz-Klinikum Quedlinburg.
„Wir freuen uns sehr und es erfüllt uns auch mit Stolz, dass wir in fast allen Kategorien zur Spitzengruppe gehören, denn das zeigt uns, dass unsere Patienten zufrieden nach Hause gehen“, sagte Torsten Ernst, theologischer Geschäftsführer des Diakonissenkrankenhauses bei der Zertifikatübergabe durch Jens Hennicke, Leiter der Landesvertretung der TK.
Dieses Zertifikat erhalte unter den Bedingungen des steigenden Spardruckes in den Krankenhäusern eine besondere Bedeutung, betonte Ernst weiter. „Immer weniger Mitarbeiter müssen immer mehr leisten.“ Dass die Patienten diesen Druck offensichtlich nicht spürten und den Eindruck haben, dass sie hier gesund werden können, „dafür kann man den Mitarbeitern nicht genug danken“.
Michael Meisel findet es vor allem bemerkenswert, dass das Haus den Preis bereits zum zweiten Mal in Empfang nehmen kann. Das beweise Kontinuität. „Unter immer schwierigeren Bedingungen wird das auch in zwei Jahren wieder unser Ziel sein“, verdeutlichte er, dass man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen werde.
7.500 Menschen aus Sachsen-Anhalt befragt
Nichts ist so gut, als dass es nicht noch besser werden könnte. Das hat sich auch das Team des Diakonissenkrankenhauses auf die Fahne geschrieben. Und so wird Qualitätsbeauftragte Stefanie Lorenz die Befragungsunterlagen der TK genau studieren, um herauszufinden, an welchen Stellen es doch noch Schwachpunkte gibt, die es zu beseitigen gilt.
Nachdem die Techniker Krankenkasse 2006 erstmals eine Befragung ihrer Versicherten, die stationär behandelt wurden, durchgeführt hatte, waren diesmal 7.500 Sachsen-Anhalter angeschrieben worden. Mehr als 61 Prozent von ihnen haben sich die Zeit genommen, den 41 Punkte umfassenden Fragebogen zu beantworten. „Das zeigt, wie wichtig den Menschen das Thema Gesundheit ist“, so Jens Hennicke. Diesem Interesse zu entsprechen, hat die Krankenkasse einen für Laien verständlichen Klinikführer erstellt, der im Internet abrufbar ist und ebenfalls auf die Bewertungen der Versicherten zurückgreift.
Klinikführer im Netz unter www.tk.de/klinikfuehrer