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Germania Roßlau Germania Roßlau: Nachwuchsspieler bergen das größte Potential

14.07.2016, 13:29
Steffen Scherz (l.) und Andreas Wolf (r.) mit den neuen Spielern Markus Fräßdorf, Mohamad Hadjat und Alexander Berke.
Steffen Scherz (l.) und Andreas Wolf (r.) mit den neuen Spielern Markus Fräßdorf, Mohamad Hadjat und Alexander Berke. Verein

Rosslau - Ja, sagt Gerd Möbius, es ist eine Wunschbesetzung. „Wir haben“, sagt der Präsident von Germania Roßlau, „die perfekte Kombination gefunden.“

Gemeint ist das Trainerduo Andreas Wolfen und Steffen Scherz, das am Dienstagabend seinen ersten Arbeitstag beim Landesklasse-Absteiger hatte. „Wir wollen langfristig etwas aufbauen, wovon wir überzeugt sind - und die beiden sind genau die Richtigen dafür.“

Den Abstieg als Chance begreifen

Scherz und Wolf sind zwei Dessauer Fußball-Urgesteine, die viel erlebt und gesehen haben. In Roßlau wollen sie nun gemeinsam mit dem Vorstand eine erfolgreiche Zukunft gestalten.

„So ein Abstieg tut immer weh“, gibt Gerd Möbius zu, „aber man muss ihn auch als Chance begreifen.“ Germania will in den kommenden Jahren zurück in die Landesklasse, daran lässt der Verein keinen Zweifel. Nur wann es so weit sein wird, das ist für den Vorstand gar nicht einmal so wichtig.

„Als Absteiger bist du immer erstmal der Gejagte“, ahnt Möbius, „dem müssen wir uns erst einmal stellen.“ Auch deshalb ist die sofortige Rückkehr auf die Landesebene nicht in die DNA des Teams der Saison 2016/17 hineingedrückt worden. „Auf Biegen und Brechen aufsteigen zu wollen, das ist der falsche Weg“, so der Präsident.

Potential im Nachwuchsbereich

Stattdessen soll nachhaltig das wohl aktuell größte Potenzial des Clubs erweckt werden: die eigenen Talente. „Das Potenzial im Nachwuchsbereich ist da, es muss nun kontinuierlich in den Männerbereich geführt werden.“ Dazu hätten sich Steffen Scherz und Andreas Wolf bekannt, die im übrigen als Trainerduo auftreten wollen.

Zum ersten Training konnten sie auf über 30 Spieler blicken. Wie diese dann in den kommenden Wochen auf die erste und zweite Mannschaft verteilt werden, wird eine erste große Aufgabe der beiden Neuen.

Am Wochenende halten die Schifferstädter zunächst ein Kurztrainingslager im heimischen Elbesportpark ab, in dessen Rahmen auch auf der Elbe gepaddelt wird. Zudem stehen gleich sechs Vorbereitungsspiele auf dem Plan - ausschließlich gegen höherklassige Gegner.

Alles ist ausgerichtet auf den Saisonstart am 13. August. Dann startet die Saison mit dem Derby gegen Rodleben. Wieder so ein wahr gewordener Wunsch. (mz/tsc)