"Fleischwolf unvegan" zieht ein Fleischwolf in Oranienbaum: Tankstelle soll neues Burger-Restaurant werden

Dessau/Oranienbaum - Das neue Dessauer Burger-Restaurant „Fleischwolf unvegan“ wird Anfang Juni in der Aral Tankstelle an der Heidestraße in Dessau seine Türen öffnen.
Das hat das Fleischwolf-Team am Sonntag auf Facebook bekanntgegeben. Der Standort war bislang ein Geheimnis gewesen.
Benzin weiter von Aral
Im März hatte das „Fleischwolf“-Team erste Details zu ihren Burger-Laden benannt. Es werde ein Restaurant, wo man auch tanken könne, hatten die Gründer Marcus Knak sowie Andreas und Steffen Strömer damals das Konzept gegenüber der MZ umrissen.
Nun steht fest: Das Projekt wird in der Aral-Tankstelle in Süd umgesetzt. Und der Sprit wird auch weiter von Aral kommen. „Man sollte sich ansonsten aber gedanklich von der Tankstelle lösen“, sagt Marcus Knak. So sei im Innern nur noch eine kleine Ecke für den Tankstellenshop vorgesehen. Auf dem Rest der Fläche entsteht ein Restaurant mit 38 Plätzen. Hinzu kommen 25 Plätze im Außenbereich.
Natürlich lassen die drei Gründer das offenkundige Tankstellen-Flair auch nicht ungenutzt. Die Waschstraße etwa werde mit neuester Technik ausgestattet. „Der Gedanke ist: Du machst dein Auto hübsch, nimmst deine Frau mit und dann gibt es auch noch etwas Leckeres zu essen.“
Gekocht werde direkt im Restaurant. Die Gäste sind also unmittelbar dabei, wenn die Burger auf den Grill geworfen werden. Drei Minuten - so lange soll die Zubereitung eines Burgers dabei lediglich dauern. „Wenn überhaupt“, verspricht Knak.
Als Inhaber der Firma RockandRoll Food, mit der er auf Festivals und Konzerten für das Catering sorgt, verfügt Knak nicht nur über das Handwerkszeug, sondern auch Kontakte zu langjährigen Lieferanten. Und die kommen zum Großteil aus der Region. „Wir wollen so regional und so schonend für die Umwelt produzieren, wie wir können.“
Das Wo ist mit der Tankstelle in Dessau-Süd geklärt. Beim genauen Tag der Eröffnung bleibt das Fleischwolf-Team aber schwammig: „Es wird Anfang Juni.“ Hinter dieser Geheimniskrämerei steckt, das geben sie zu, ein gezielter Marketing-Plan. „Wir wollen es spannend machen.“
Guerilla-Aktionen geplant
Seit Wochen setzt das Fleischwolf-Team deshalb täglich Posts in Sozialen Medien ab, in denen sie ihre Gerichte schon einmal in Hochglanz fotografiert vorstellen, um Appetit zu wecken. Die Produktpalette umfasst vor allem Fleischiges: Burger, Sandwiches, Bemmen oder Kartoffelstampf. Vor der Eröffnung seien noch zwei bis drei Aktionen geplant, um das Restaurant weiter zu bewerben, so Marcus Knak. „Wir verraten aber nicht was, wann, wo.“ Fest stehe nur. „Das wird ziemlich guerilla-mäßig.“ (mz)