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ESV Roßlau ESV Roßlau: Die zweiten Herren spielen in der Verbandsliga

Von henry hennig 28.03.2013, 19:04
Frank Abel half nach seiner Verletzung bei der zweiten Mannschaft auf, stieg mit ihr auf und will nach der Saison seine Karriere beenden.
Frank Abel half nach seiner Verletzung bei der zweiten Mannschaft auf, stieg mit ihr auf und will nach der Saison seine Karriere beenden. Sebastian Lizenz

rosslau/MZ - Zuvor aber zogen die Mitglieder des ESV um ihren Vorsitzenden Roland Möbius auf der Jahreshauptversammlung Bilanz. Möbius lobte einerseits die sportliche Entwicklung, sparte aber auch nicht an sachdienlicher Kritik. Besonders erwähnt wurde die seit dem 1. September 2012 existierende Kinder-Kegel-AG. Von der Kooperationsvereinbarung des ESV Roßlau mit der „Grundschule Waldstraße“ in Roßlau profitieren derzeit 13 Kinder. Maßgeblich initiiert wurde diese Arbeitsgemeinschaft von Ron Seidel, Mitglied der Zweitbundesligamannschaft des Vereins, der erst am vergangenen Sonnabend die 1 100-Punkte-Schallmauer durchbrach.

Bei der folgenden Vorstandswahl gab es keine Überraschungen. Roland Möbius wurde wieder als Vorsitzender bestätigt. Sandra Talaska, Spielerin der ESV-Frauenmannschaft in der Kegeln-Landesklasse, ist die zweite Vorsitzende. Den Höhepunkt des Abends bildete der Tagesordnungspunkt Ehrungen. So wurde nach über 60-jähriger Mitgliedschaft als aktiver Sportler und Mitglied des Vorstandes Gerhard Hundt zum Ehrenmitglied ernannt. Geehrt wurden zudem auch Udo Lieber für seine ehrenamtliche Tätigkeit im Verein sowie Hannes Priegnitz für seine aufopferungsvollen Tätigkeiten für, um und im Verein.

Tags darauf folgte dann das Husarenstück der Männerreserve in der Landesliga Nord. Vor zwei Jahren erst gelang den Männer um Kapitän Thomas Geist der Aufstieg in die Landesliga. Nun schaffte die Mannschaft den nächsten Sprung. Der Start in die zweite Landesliga-Saison verlief mit drei Siegen in Folge optimal, auch die weiteren Spiele konnten durchaus erfolgreich gestaltet werden. Plötzlich fanden sich die Roßlauer nach der Hinrunde mit 16:2 Punkten an der Tabellenspitze wieder. In der Rückrunde konnte der ESV diesen Vorsprung bis zum vorletzten Spieltag behaupten.

Damit war die Ausgangssituation zum letzten Spieltag klar. Der ESV musste sein Punktspiel bei Rot-Weiß Großörner gewinnen, um nicht auf Schützenhilfe anderer angewiesen zu sein. Dies gelang in einem spannenden Match auf der nicht leicht zu bespielenden Anlage in Großörner. Frank Abel (829), Thomas Geist (817), Marko Schneider (849) und Jan Nauel (760) holten einen Vorsprung von 42 Holz heraus. Davon zehrten im letzten Durchgang Matthias Pawlyk (852) und Andreas Duttenhofer (845). „Womit keiner vor der Saison gerechnet hatte, wurde nun Gewissheit“, jubelten die Roßlauer, zu deren Kader noch die Spieler Volker Kreiseler, Pierre Lindner und Martin Münzel gehörten.