Erster Dessauer Firmenlauf Erster Dessauer Firmenlauf: Premiere wird zu großem Erfolg

Dessau - Die Sprechchöre schallten durch den Stadtpark. „Uwe, Uwe, Uwe“, brüllten Zuschauer und Moderatoren am Mittwochabend beim ersten Dessauer Firmenlauf. Und dann war es tatsächlich so weit: Der letzte Läufer der Premierenveranstaltung hatte die Ziellinie überquert, gefeiert von seinen Kollegen der Service und Büro GmbH. Trotz des Schlussakkords.
Neben den zahlreichen Auszeichnungen für die schnellsten Läufer des ersten Dessauer Firmenlaufs gab es am Mittwochabend auch einen Preis für das beste Kostüm: Die Antoinetten-Apotheke sicherte sich für ihren Einfallsreichtum in dieser Wertung den ersten Platz.
„Wir sind als einziges Mixed-Walking-Team an den Start gegangen und waren deshalb etwas langsamer“, sagte Berger nach etwas mehr als einer Stunde, „Spaß hat es aber trotzdem gemacht. Für uns als Dessauer Unternehmen war es selbstverständlich, hier Flagge zu zeigen.“
75 Staffeln, 300 Läufer also hatten sich dazu entschlossen, am erste Dessauer Firmenlauf teilzunehmen. Zahlen, die Ralph Hirsch euphorisch stimmen - zumal auch noch das Wetter wie angekündigt mehr als mitspielte. „Ich habe mit Dutzenden Teilnehmern gesprochen“, sagte der Sportdirektor Dessau-Roßlaus, „hier geht heute keiner unzufrieden nach Hause.“
Wer sich die Gesichter der Läufer anschaute die nach dem Sport gemütlich an den Verpflegungsständen im Stadtpark standen und Kontakte knüpften, konnte dieser Aussage nur zustimmen. Da war es am Ende fast schon egal, wer gewonnen hatte. Die Ausgezeichneten freuten sich selbstredend trotzdem: Die DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH zum Beispiel, die bei den Männern den ersten Platz im Teamwettbewerb belegte. Oder die Mannschaft Verbindungspunkt, die bei den Damen triumphierte. Und auch das beste Mixed-Team, die Mannschaft der Stadtwerke Dessau.
Als bester Chef wurde Marcel Roye vom Autohaus Heise ausgezeichnet, beste beziehungsweise schnellste Chefin war Judith Voß-Stemping vom Umweltbundesamt. „Es zählte der Olympische Gedanke“, meinte Ralph Hirsch, hatte aber auch beobachtet, dass es „innerhalb der Firmen schon Konkurrenzkampf gab“. Manche Firmen hatten mehrere Staffeln am Start, was sicherlich zur Ehrgeiz-Entwicklung beitrug.
Den meisten aber war das Dabeisein am wichtigsten. Ein paar schöne Stunden mit den Arbeitskollegen zu verbringen, das stand im Vordergrund. „Der Auftakt der Veranstaltung ist wirklich gut gelungen“, meinte Ralf Zaizek von der Firma Avendi, in der Dessau-Roßlauer Laufszene alles andere als ein Unbekannter. Sein Unternehmen war am Mittwochabend dabei, obwohl eine Grippewelle in den Tagen zuvor durch die Büros gehuscht war. „Ich hatte ein zweiwöchiges Trainingslager im Bett“, scherzte Zaizek nach dem Lauf, „aber wir wollten unbedingt dabei sein. Hoffentlich wird das keine Eintagsfliege sein, aber dafür gibt es eigentlich keinen Grund.“
Nein, den gab es in der Tat nicht. Aber dafür quasi eine Zusage der Veranstalter für das kommende Jahr. „Die Location war wirklich genial für die heutige Veranstaltung“, freute sich Sportdirektor Ralph Hirsch, „das hat perfekt gepasst.“
Und Uwe-Carsten Berger? Der hatte sich inzwischen zu seinen Kollegen gesellt - und wurde gefeiert, trotz des letzten Platzes. (mz)


