Deutschlandweit die Nr. 1 Deutschlandweit die Nr. 1: Dessauer Dermatologe Zouboulis ist viel zitierter Experte

Dessau - Die offiziellen Titel, Funktionen und Ehrennamen sind kaum noch zu zählen. Und jetzt kommt noch eine Auszeichnung dazu für den Univ.-Prof. Dr. med. Prof. honoraire Dr. h.c. Christos C. Zouboulis: Der Chefarzt der Hochschulklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Immunologisches Zentrum am Städtischen Klinikum Dessau zählt zu den einflussreichsten Wissenschaftlern weltweit. Das hat jetzt die „Web of Science“-Gruppe mitgeteilt. Dieses globale Wissenschaftsnetz sammelt auf seiner Datenbank Forschungsergebnisse und Publikationen aller Disziplinen.
Branchenexperten werten jährlich die Anzahl der angefragten und durchgeführten Gutachten von wissenschaftlichen Arbeiten aus und seit diesem Jahr auch wissenschaftliche Publikationen und deren Resonanz unter Kollegen. Demnach gehört der Dessauer Professor zu den Top 1 Prozent oder 67 besten Forschern auf dem Gebiet der Klinischen Medizin weltweit. Bei den Hautärzten belegt Prof. Zouboulis in diesem Ranking den zweiten Platz weltweit, in Deutschland ist er in dieser Disziplin die Nummer 1.
Grundlage der Bewertung sind die publizierten wissenschaftlichen Aufsätze
Grundlage der Bewertung sind zum einen die Zahl der publizierten wissenschaftlichen Aufsätze pro Jahr sowie die Häufigkeit, mit der diese Publikationen von anderen Wissenschaftlern zitiert werden in Fach-Journalen. Allein im vergangenen Jahr hat der unermüdliche Forscher 57 wissenschaftliche Aufsätze veröffentlicht. Vom Ergebnis des akademischen Rankings war der gebürtige Grieche nach eigenen Worten vollkommen überrascht, ja zunächst regelrecht „schockiert“.
Nach einer unruhigen Nacht kann er die Anerkennung nun genießen. Zouboulis, der auch an der Medizinischen Hochschule Brandenburg lehrt und kooptiert ist an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg, ist Wissenschaftler aus Leidenschaft. „Wenn ich etwas entdecke, das Patienten hilft, freue ich mich jedes Mal wie ein Kind.“
Ans Aufhören denkt der 59-Jährige noch lange nicht
Sein Spezialgebiet sind die Seltenen Erkrankungen der Haut. Hier gilt er als internationale Koryphäe. „Meine Leistungen“, sagt er selbst, „basieren auf weltweiten Kooperationen.“ Hat Zouboulis eine neue Idee, versteht er es, Gleichgesinnte in einem Netzwerk zu sammeln, um neue Medikamente oder therapeutische Verfahren in einer medizinischen Studie überprüfen zu können.
Ans Aufhören denkt der 59-Jährige noch lange nicht: „Ich arbeite, weil ich meine Arbeit mag und nach wie vor voller Entdeckerdrang stecke.“ So brennt abends, nachdem der letzte Patient versorgt ist, noch oft in seinem Dienstzimmer das Licht. Denn das ist die Zeit, in der aus dem anerkannten Arzt ein weltgeschätzter Forscher wird. (mz)