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Neun Empfänger bedacht Dessau-Wörlitzer Soroptimistinnen haben Spenden von 15.000 Euro an neun Empfänger übergeben

12.08.2020, 07:46
Jemand spendet Geld in eine Spendendose. (Symblbild)
Jemand spendet Geld in eine Spendendose. (Symblbild) picture alliance/dpa

Dessau - Spenden von insgesamt 15.000 Euro hat der Dessau-Wörlitzer Club Soroptimist International in den vergangenen Wochen an neun verschiedene Empfänger aus Dessau-Roßlau übergeben.

Das Geld stammt überwiegend aus dem Verkauf der Dessau-Roßlauer Adventskalender im vergangenen Jahr, aber auch aus der Geschenke-Einpack-Aktion im Advent im Rathaus-Center, an der sich die Soroptimistinnen zum wiederholten Mal beteiligt haben.

Eine offizielle Spendenübergabe, bei der sich die Empfänger auch untereinander austauschen können wie im Vorjahr war aufgrund der coronabedingten Kontakteinschränkungen nicht möglich. „Wir wollten aber auch, dass das Geld so schnell wie möglich den Vereinen und Projekten zur Verfügung steht“, betont Clubpräsidentin Kerstin Clemens.

Die größten Beträge gehen an die Johanniter-Unfall-Hilfe und der Verein „Helfende Hände“

Gerade in den vergangenen Monaten habe sich gezeigt, dass viele gesellschaftliche Prozesse im sozialen Bereich nicht ohne die ehrenamtliche Unterstützung funktionieren. Auch deshalb wolle der Club das Ehrenamt stärken.

Die größten Beträge haben wie schon in den Vorjahren die Johanniter-Unfall-Hilfe und der Verein „Helfende Hände“ mit 5.000 beziehungsweise 3.000 Euro für die Betreuung der Kinder in der „Kleinen Arche“ und im „Kindertreff mit Herz“ bekommen.

Damit können zum einen unter anderem Projekte der beiden Jugendlichen, die im Freiwilligen Sozialen Jahr in der „Kleinen Arche“ die Kinder betreuen, finanziert werden. Zum anderen werden Maßnahmen für sozial benachteiligte Kinder sowie Kinder mit Migrationshintergrund im „Kindertreff ermöglicht.

Mit 1.500 Euro unterstützen die Soroptimistinnen die Bahnhofsmission in Dessau

Mit 1.500 Euro unterstützen die Soroptimistinnen die Bahnhofsmission in Dessau zur Versorgung Sozialbenachteiligter, die durch den Wegfall der Suppenküche noch an Bedeutung gewonnen hat. Aber auch die Telefonseelsorge, die Menschen in Notsituationen hilft, wurde zum wiederholten Mal von den Soroptimistinnen bedacht.

Wie der Verein Wildwasser, der Frauen, Kinder und Jugendliche berät, die sexuellen Missbrauch und körperliche Gewalt erfahren haben, erhielt sie 1.000 Euro. Diese Summe haben die Soroptimistinnen außerdem für das Drogenprojekt „Leben ohne Stoff“ zur Verfügung gestellt.

Da der Club auch internationale Projekte unterstützt, die Frauen und Kindern helfen, wurden diesmal 1.000 Euro für „Dentists for Africa“, bereitgestellt. Die humanitäre Hilfsorganisation fördert zahnärztliche Projekte in Kenia.

Soroptimistinnen wollen weitere Projekte fördern

„Durch persönliche Kontakte wissen wir, dass das Geld dort auch tatsächlich bei den Bedürftigen ankommt“, informierte Kerstin Clemens im MZ-Gespräch.

Dass die Soroptimistinnen weitere Projekte fördern wollen, das stellte die Präsidentin dabei in Aussicht. „Wir werden sicher auch in diesem Jahr wieder mit vielen Unterstützern dafür einen Adventskalender auflegen“, blickte sie voraus. (mz)