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Das Maximum herausgeholt Das Maximum herausgeholt: Dessauer Triathlon-Team mit Problemen zum Sieg

Von Christian Kattner 03.06.2014, 18:27
Harry Kühnelt
Harry Kühnelt kattner Lizenz

dessau/MZ - Der Unterschied war groß. „Das ist schon eine andere Welt“, urteilte Harry Kühnelt. Der Teamchef des „3athlon Team Radprofi Dessau“ meinte damit aber nicht die Konkurrenz in der eigenen Landesliga. Nein, es ging um die Triathleten aus der 2. Bundesliga, die parallel beim Saisonauftakt in Seeburg am Start waren. Fast acht Minuten lagen zwischen der Zeit des Siegers aus der Landes- und der 2. Bundesliga. In der Tat sind das Welten.

Erfreulich aus Dessauer Sicht war hingegen, dass die Bestzeit in der Landesliga Sachsen-Anhalt von Maik Friedrich aufgestellt wurde. Der gewann die gesamte Konkurrenz und sorgte damit für wichtige Dessauer Punkte. Wie wichtig die sein würden, war schon vor Beginn des Wettkampfes klar: Tony Hebsacker ging trotz einer Verletzung an den Start, auch Harry Kühnelt wurde in den Tagen zuvor von einer Erkältung flachgelegt. Optimale Bedingungen sehen besser aus.

Keine Schwächen bei Friedrich

Doch davon ließ sich das Dessauer Team nicht erschüttern. Maik Friedrich zeigte weder im Wasser, noch auf dem Rad oder im Laufen Schwächen und brachte den Wettkampf mit dem bestmöglichen Resultat zu Ende. Weil Gordon Sprenger noch im Trainingslager weilte, mussten die anderen Dessauer Triathleten in die Bresche springen. Nicht ohne Probleme: Carlo Schulze musste sich zwischenzeitlich nach dem Schwimmen allein durch die ersten beiden Gruppen kämpfen, bekam dann beim Radfahren aber Unterstützung von Harry Kühnelt. Die Wege der beiden Teamkollegen gingen auf der Laufstrecke allerdings wieder in andere Richtungen.

Dank einer starken Leistung landete Schulze am Ende auf dem fünften Platz, Kühnelt wurde Neunter. Wobei es danach beim Schwimmen nicht ausgesehen hatte. „Mir ging es richtig schlecht, eigentlich wollte ich bereits aussteigen“, so der Teamchef.

Das tat er dann auch, aber erst nachdem er die Distanz im Wasser absolvierte hatte. Auf dem Rad ging es dann erstaunlicherweise wieder besser. „Da habe ich die zweitbeste Zeit aller Fahrer hingelegt, das ist mir noch nie passiert“, sagt Kühnelt.

Hebsacker beißt sich durch

Muskuläre Probleme quälten dagegen Tony Hebsacker. Aber auch er stellte sich in den Dienst der Mannschaft, holte alles aus seinem Körper raus. Das sollte für den 13. Platz reichen. Steffen Metzker rundete das Ergebnis mit dem 16. Platz und dem Gewinn der eigenen Altersklasse (AK 4) ab. An Kühnelt ging der Sieg in der Altersklasse M 50. Als Sahnehäubchen gab es dann für die Dessauer Mannschaft einen geteilten ersten Platz mit dem Trimago-Team aus Magdeburg. „Trotz der Probleme war das ein perfekter Auftakt“, so Kühnelt.