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Bund Deutscher Kriminalbeamter Bund Deutscher Kriminalbeamter: Die Arbeit und Belastung der Mitarbeiter nimmt nicht ab

11.12.2013, 20:22

Der Landesverband des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) und Sachsen-Anhalts Innenminister sind sich bezüglich neuer Polizeistrukturen in einem Punkt einig: So, wie es jetzt ist, geht es nicht weiter.

Doch um die Strukturänderungsvorschläge insgesamt bewerten zu können, sei noch zu wenig bekannt, verdeutliche BDK-Landesvorsitzender Hanno Schulz und nennt ein Beispiel: Wenn - wie jetzt vom Innenminister vorgeschlagen - der Revierverkehrsdienst in ein Sachgebiet des Revierkriminaldienstes übergeführt wird, müsse geklärt werden, was dies bedeutet: Wechseln die Verkehrsermittler zur Kripo oder muss die Kripo die Arbeit der Verkehrsermittler mitmachen?

Oder im Bereich Verwaltung: Landesweit werden bis 2016 54 Prozent der Stellen reduziert und die Verwaltung zentralisiert. Ob die Zentralisierung der Verwaltung einen praktischen Nutzen bringt, bleibt abzuwarten. Wie man in diesem Bereich mit dem geringen Personalsatz in Zukunft alle Aufgaben erfüllen will, ist momentan unbeantwortet, sagte Schulz. „Wenn auch die neuen Vorstellungen zur Neuausrichtung der Polizei grundsätzlich tragfähig erscheinen, ist eine damit verbundene Belastungssenkung der Kollegen nicht wirklich zu erwarten. In Anbetracht des weiteren Personalabbaus und der inhaltlichen und administrativen Zunahme von internen Arbeitsabläufen muss auch daran etwas zur Entlastung geregelt werden.“