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Nach Brand im Gropius-Gymnasium Brand im Gropius-Gymnasium Dessau: Elfte und zwölfte Klassen bekommen Ausweichquartier

Von Heidi Thiemann 28.11.2016, 14:54
Am Freitagmorgen brach im Heizungsraum Feuer aus.
Am Freitagmorgen brach im Heizungsraum Feuer aus. Archiv

Dessau - Im Hauptgebäude des Walter-Gropius-Gymnasiums in Dessau-Süd findet am Dienstag kein Unterricht statt. Nach dem Brand im Heizungsraum der Schule dauerten am Montagnachmittag die Reparaturarbeiten noch immer an.

„Wir wissen nicht, ob am Dienstag schon wieder Wärme ins Schulgebäude reingeht oder nicht“, sagte Schulleiter Michael Teichert auf Nachfrage der MZ. „Wir mussten eine Entscheidung treffen. Viele Eltern hatten angerufen und wollten wissen, wie es weitergeht.“

Elfte und zwölfte Klassen bekommen Ausweichquartier

Weil durch die kalte Witterung das Gebäude seit Freitag empfindlich ausgekühlt ist, ist an Unterricht unter diesen Umständen im Hauptgebäude nicht zu denken. Nach der Bauberatung am Montagnachmittag war dann klar: Es wird am nächsten Tag unterrichtet, aber nicht alle Schüler, weil es dafür nicht genug Ausweichmöglichkeiten gibt.

Für die Schüler der fünften bis zehnten Klassen bedeutet das, dass sie am Dienstag nicht zur Schule kommen brauchen. Die elften und zwölften Klassen haben teilweise Unterricht und zwar von der ersten bis zur sechsten Stunde in der Außenstelle Tempelhofer Straße.

„Dazu gibt es einen Sonderplan“, verweist Teichert auf die Homepage der Schule im Internet, wo alle Informationen zu finden sind. Auch die, dass die Schüler der Klasse 11d ihre Englischklausur in der dritten bis fünften Stunde in der Außenstelle schreiben.

Weihnachtskonzert in der Johanniskirche findet trotzdem statt

Trotz des Schulausfalls für viele Schüler findet am Abend um 18 Uhr das Weihnachtskonzert der Schule in der Johanniskirche wie geplant statt.

Auch die Generalprobe läuft wie vereinbart um 10 Uhr in der Kirche. Für das Konzert, verweist Carsten Sauer, Pressesprecher der Stadtverwaltung, sind noch Karten erhältlich - im Sekretariat der Schule und an der Abendkasse in der Kirche.

Unterricht könnte am Mittwoch wieder regulär fortgesetzt werden

Das Feuer im Walter-Gropius-Gymnasium war am Freitagmorgen im Heizungsraum der Schule vermutlich durch einen technischen Defekt an einem Gaskessel ausgebrochen. Der Kessel wurde durch den Brand zerstört, der zweite Kessel war durch Löscharbeiten in Mitleidenschaft gezogen worden, wie Sozialdezernent Jens Krause der MZ sagte.

Die Schule war am Freitag evakuiert worden, alle Schüler wurden nach Hause geschickt. Verletzt wurde niemand. Den entstandenen Schaden bezifferte die Polizei mit 30.000 Euro.

„Glück im Unglück nach dem Brand war, dass wir am Montag unseren beweglichen Ferientag hatten“, sagt Schulleiter Teichert. Daher hielt sich der Unterrichtsausfall bislang in Grenzen. Nun ist Teichert optimistisch, dass der Schulbetrieb am Mittwoch regulär weitergehen kann. „Doch Genaues wissen wir erst am Dienstag.“ (mz)