Bogensport Bogensport: Nur drei fehlen zur 100

dessau/MZ - Weder Wind noch der stetige Regen konnten die Bogensportler am Sonnabend bremsen. Beim 8. Turnier um den Hobuschpokal des BSC Dessau nahmen 97 Athleten teil. Nur knapp verpasste der Ausrichter BSC Dessau damit die anvisierte 100-Starter-Schallmauer. Für einen neuen Teilnehmerrekord reichte es trotzdem.
Die Gastgeber selbst schafften es zwar nicht, in der Mannschaftswertung vorn mitzumischen, aber die Bilanz der Dessauer kann sich sehen lassen. Fünf Siege, vier zweite und zwei dritte Plätze standen am Ende für die BSC-Aktiven zu Buche. Gewohnt stark zeigte sich Christiane Arendt. In der Behindertenklasse Recurve dominierte sie die Konkurrenz und gewann am Ende mit 517 Ringen diesen Einzelwettbewerb. Mit 81 Ringen Vorsprung sowie zwei neuen Landesrekorden untermauerte sie ihre Leistungen. Besonders gut schnitten jedoch die BSC-Aktiven in den Bogenklassen ohne Visier ab. Andreas Nauel, der erst seit wenigen Monaten aktiv an Wettkämpfen teilnimmt, konnte bei den Herren mit dem Blankbogen gewinnen. Nauel stellte zudem drei neue Landesrekorde auf. BSC-Vizevorstand Sven Thieme-Bernstein belegte in der Ü45 Langbogen den zweiten Rang.
BSC-Junior Dominik Bartsch haderte hingegen ein wenig mit seinen Leistungen. In der U12 männlich Jagdbogen belegte er jedoch Rang zwei. Vater Steffen Graupner hingegen ließ in der Ü45 Jagdbogen einmal mehr überhaupt nichts anbrennen. Mit 58 Ringen Vorsprung konnte sich Graupner nach jeweils 36 Pfeilen auf 30 und 20 Meter von der fünf Mann starken Konkurrenz absetzen und sicherte sich Rang eins vor seinem Teamkollegen Rainer Fräßdorf. Graupner gelang dabei auf 20 Meter mit 322 von 360 möglichen Ringen ein neuer Landesrekord. Ebenfalls auf Rang eins kam Dessaus Sabine Quauck. In der Kategorie Damen Jagdbogen gewann sie mit 489 Ringen. Ein besonderes Duell gab es in der zusammengelegten Klasse der U20 männlich/Herren Jagdbogen. In der fünf Mann starken Konkurrenz lieferten sich der Deutsche Meister Tino Pfister und BSC-Neuling Matthias Köppe ein Kopf an Kopf-Rennen. Nach der 30 Meter- Distanz lag Köppe noch einen Punkt vor Pfister (232 zu 231 Ringe). Der Deutsche Meister behielt am Ende aber die Nerven und schoss auf der 20-Meter-Distanz insgesamt 287 und damit drei Ringe mehr als Köppe. Das reichte zu einem knappen Sieg. Diesen garnierte er noch mit drei neuen Landesrekorden.
In der Mannschaftswertung bewies Walternienburg taktisches Geschick und siegte. Die beiden Dessauer Teams kamen auf den Rängen fünf und sechs ein. Trotzdem zeigte sich die BSC-Vorsitzende Bärbel Hofmann zufrieden und lobte die vielen freiwilligen Helfer. „Ohne diese wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen“, sagte sie.