BC Anhalt BC Anhalt: Siegesserie reißt beim 68:85 in Magdeburg

magdeburg - Eine gesamte Saison lang ungeschlagen bleiben? Nein, den Boden unter den Füßen hat man beim BC Anhalt noch nicht verloren. „Uns war schon klar, dass es uns irgendwann erwischt“, sagt André Bimek, „aber natürlich hoffst du immer, dass es erst im nächsten Spiel so weit ist.“ Passiert aber ist es am 7. Spieltag: Bei der 68:85-Niederlage beim Tabellendritten USC Magdeburg ging der Basketball Club Anhalt erstmals in dieser Saison nicht als Sieger vom Feld. „Und das irgendwie auch verdient“, sagt Teamchef Bimek, „es ist vieles auf einmal zusammengekommen.“
Das fing schon beim Einspielen an, als sich die Magdeburger Gastgeber die Augen rieben: Dessaus Korbjäger waren nur zu siebt angereist, gleich sieben Spieler standen nicht zur Verfügung. Bei den verletzten oder verhinderten Moritz Adler, Lutz-Rainer Büttner, Rick Sallaba und Robert Ralph war das vorher klar gewesen. Dass jedoch auch Andi Reinsch, Martin Weidig und sogar Spielertrainer Mario Friedrich die Liste der Ausfälle ergänzten, war am Sonnabend schwer zu kompensieren.
Zahlreiche persönliche Fouls behindern Teamplay
Hinzu kam: Von den sieben Dessauern, die anreisten, beendeten nur vier die Partie auf dem Feld. Stefan Ahrens, Daniel Lindner und Aleks Vrangaloski mussten aufgrund des fünften Fouls vorzeitig duschen gehen. „Das war aber nur ein Grund für die Niederlage“, sagt André Bimek, „ein weiterer ist, dass wir kein vernünftiges und dauerhaftes Teamplay auf die Reihe bekommen haben.“ Magdeburg jedoch schon - vor allem im ersten Viertel.
Da nämlich schoss sich der USC mit 28:12 in Front - und damit auch zu jeder Menge Selbstbewusstsein. „Wir haben danach nicht aufgesteckt, aber das Loch war natürlich schon groß“, gibt André Bimek zu, den die Niederlage zwar genau wie seine Spieler enttäuschte, aber nicht umwarf. „Es war ein schlechtes Spiel mit schlechten Vorzeichen.“
Entscheidend wird sein, wie sich der BC Anhalt von der Niederlage erholt. Kommenden Sonnabend empfängt die Mannschaft in der Sporthalle des Philanthropinums den starken Aufsteiger Einheit Weißenfels. Und das immer noch als Tabellenführer. (mz)