Straßenprojekt hat überregionale Bedeutung Erster Bauabschnitt von neuer Ortsdurchfahrt der B 184 in Dessau ist schon fertig
In mehreren Bauabschnitten wird die Mannheimer Straße in Dessau zwischen Junkers- und Weststraße vierstreifig ausgebaut. 85 Wochen Bauzeit waren vorgesehen, doch die Baufirma kommt gut voran und will statt im Herbst bereits im Sommer 2023 fertig werden. Wie der aktuelle Stand der Dinge ist.

Dessau/MZ - 85 Wochen Bauzeit waren für die Mannheimer Straße im Abschnitt Junkers- bis Weststraße vorgesehen, doch die Baufirma will wesentlich eher fertig werden. Statt im November nächsten Jahres bereits im Sommer 2023. Mit dieser Aussage überraschte Uwe Gregor, Sachgebietsleiter Bauleitung und Investitionen bei der Stadtverwaltung am Mittwoch, als die Stadt zum Pressegespräch eingeladen hatte.
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Der Ausbau der Mannheimer Straße gehört gegenwärtig zu den Straßengroßprojekten in der Doppelstadt. Ein anderes ist die Umgestaltung des Albrechtsplatzes mit dem Kreisverkehr Wolfgangstraße. Beide Projekte werden gemeinsam mit den Dessauer Stadtwerken gestemmt, sagte Gregor zu den Gemeinschaftsvorhaben. Der Albrechtsplatz wird aber noch in diesem Jahr fertig. Den 15. Dezember, nannte der Sachgebietsleiter als Termin. Dann solle der Platz für den Verkehr freigegeben werden, könnten auch die Busse wieder auf ihren Linien fahren.
Mannheimer Straße in Dessau: Vollkommen neue Infrastruktur entsteht - auch im Untergrund
Die Mannheimer Straße ist eine besondere. „Sie ist Teil der Ortsdurchfahrt der Bundesstraße 184 im Stadtgebiet Dessau und von überregionaler Bedeutung“, verweist Gregor. Nun wird sie vierstreifig ausgebaut - und ist dann der erste Abschnitt einer Bundesstraße in der Stadt nach den neuesten Vorgaben: mit Leitplanken und Mittelstreifen. Sind die Arbeiten beendet, dann sollen die Staus an Knotenpunkten, wie etwa an der Zufahrt zum Berufsschulzentrum, der Vergangenheit angehören. „Hier entsteht eine total neue Infrastruktur“, sagt Gregor. Nicht nur straßentechnisch, sondern auch im Untergrund mit neuem Mischwasserkanal, Trinkwasserleitungen, Fernwärmeleitung oder Datenleitungen.
Aktuell ist der erste Bauabschnitt von der Jet-Tankstelle bis zur Weststraße bereits für den Verkehr freigegeben. Derzeit, so Gregor, laufen auch noch letzte Arbeiten im Bereich der Fernwärme. Dort gab es zuletzt zehn Wochen lang Lieferschwierigkeiten mit dem Material. Noch in dieser Woche ist vorgesehen, dass auch der Bereich an der Aral-Tankstelle wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.
Zweiter Bauabschnitt soll ebenfalls noch in diesem Jahr fertig werden
Der zweite Bauabschnitt von Jet- bis Araltankstelle soll ebenfalls dieses Jahr fertig werden. Aktuell werden hier Borde gesetzt und die Straßenentwässerung hergestellt. Parallel laufen die Arbeiten am Knoten Weststraße. Hier sind bereits die Asphaltschichten entfernt und werden die Arbeiten für die Bordanlagen sowie die Straßenentwässerung vorbereitet.
Laut Gregor läuft der Verkehr über die Umleitungsstrecken reibungslos, wie auch an der Baustelle vorbei. Dafür wurde etwa die Große Schaftrift ertüchtigt, damit sie den Bundesstraßenverkehr aufnehmen kann. Ebenso wichtig: „Die Erreichbarkeit des Berufsschulzentrums, der Tankstellen und anderer Anlieger wird abgesichert. Das stimmen wir je nach Baufortschritt ab“, so Gregor.