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Bauhaus Dessau Bauhaus Dessau: Teestube auf der Bauhausbühne

04.04.2013, 17:32
Auch Ministerpräsident Reiner Haseloff (3. v. r.) informierte sich über die Kalkutta-Schau.
Auch Ministerpräsident Reiner Haseloff (3. v. r.) informierte sich über die Kalkutta-Schau. archiv/sebastian Lizenz

dessau/MZ - Im Rahmen der jüngst eröffneten Ausstellung „Das Bauhaus in Kalkutta“ bietet die Stiftung Bauhaus Dessau ein interessantes Begleitprogramm an. Etwa öffnet am 13. April auf der Bauhausbühne eine Teestube, welche die indisch-britische High-Tea-Tradition lebendig werden lassen will. Katja Szymczak und Boris Friedewald lesen aus Briefen und historischen Zeitschriften rund um die „14th Annual Exhibition of the India Society of Oriental Art“ 1922 in Kalkutta und stellen deren Protagonisten und Netzwerker vor. Anschließend führen die Kuratoren durch die Ausstellung. Veranstaltungsbeginn ist um 16 Uhr, der Eintritt beträgt 15 Euro.

„Indien: Ein Schattentheater“ lautet das Motto einer Bauhauswerkstatt für Jugendliche ab zwölf Jahren, zu der am 20. April und 21. April, jeweils 10 bis 15 Uhr, eingeladen wird. Inspiriert von der Kalkutta-Ausstellung entsteht in diesem Workshop ein Schattentheater auf der Bauhausbühne. Vermittelt werden soll, wie Hände, Füße und Papier zu Darstellern auf der Leinwand werden können, wie sich daraus eine Geschichte mit spannenden Charakteren erzählen lässt und was den Reiz dieser jahrhundertealten Tradition ausmacht. Die

Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro (inklusive Mittagessen). Unter Tel. 0340/6 50 83 20 wird um Anmeldungen gebeten.

Alle Veranstaltungen der Stiftung stehen zum Nachlesen unter www.bauhaus-dessau.de im Netz.

Auch jenseits der Kalkutta-Schau hat das Bauhaus in diesem Monat einiges zu bieten. Etwa wird am 16. April um 18 Uhr im Radisson Blu Fürst Leopold Hotel eine Ausstellung eröffnet, die veranschaulicht, wie Dessau zu einer Stadt der Moderne wurde, in der das Bauhaus ein fruchtbares Umfeld für seine Entwicklung fand. Zu sehen sind Fotografien von Bauhausbauten, der Eintritt ist frei. Bereits am 11. April wird zu einem Vortrag über die Bauhausfeste eingeladen. Diese spielten eine wichtige Rolle. Oskar Schlemmer, Xanti Schawinsky, Andor Weininger und andere Künstler reagierten dabei spielerisch auf Alltag und Debatten der Schule.

In dem Doppel-Vortrag auf der Bauhausbühne zeigen der Kölner Künstler und Kulturwissenschaftler Michael Cornelius Zepter gemeinsam mit dem wissenschaftlichen und künstlerischen Bauhausmitarbeiter Torsten Blume, wie diese Feste durch improvisiertes Theater, Puppenspiel, Maskerade, Dekoration, Tanz- und Musikexperimente sowie frühe Performances bestimmt wurden. Beginn ist 19 Uhr und der Eintritt frei.