BC Anhalt : Basketball-Oberliga: BC Anhalt trifft auf MSV Börde Magdeburg

Dessau - Lob allein bringt keine Punkte. Das weiß auch Mario Friedrich. Der Spielertrainer des BC Anhalt hat in dieser Woche viel Anerkennung bekommen für die Art und Weise, wie sich seine Mannschaft im Topspiel gegen den Spitzenreiter SV Halle am vergangenen Sonnabend über weite Teile der Partie geschlagen hat. Klar ist aber: Am Ende blieben die Punkte nicht in Dessau. Und wenn die Mannschaft trotz allen Umbruchs auch in dieser Saison an den Play-offs der besten vier Teams wird schnuppern wollen, dann muss sie wohl auch Spiele wie das am Sonnabend beim Tabellenvorletzten MSV Börde Magdeburg (Anpfiff 16 Uhr) für sich entscheiden. „Wenn wir dieses Jahr in die Playoffs kommen wollen, müssen wir endlich konstanter und souveräner werden“, sagt auch Mario Friedrich.

Das aber geht eigentlich nur über konstantes Training miteinander. Und genau hier liegt das Problem: Für die Spieler eines Sechstligisten steht der Sport eben manchmal nicht an allererster Stelle. „Wir versuchen aber natürlich trotzdem alle immer mal zu kommen, doch das klappt aktuell noch zu selten“, sagt Center und Teammanager Matthias Brucksch. Er selbst musste am vergangenen Wochenende mit einer Rückenverletzung bereits das dritte Spiel in Folge aussetzen, ein viertes kommt wohl am Sonnabend in Magdeburg hinzu. Auch hinter dem Einsatz von Scharfschütze Andi Reinsch steht ein Fragezeichen - in der Schublade mit der Aufschrift „erfahrene Spieler“ scheint diesmal wenig drin zu sein.

„Ich hoffe auf einen besseren Start in das Spiel als gegen Halle“, gibt Mario Friedrich als Motto vor, „insbesondere die Verteidigung steht für mich bei diesem Spiel im Vordergrund. Ich werde auch genau schauen, wer richtig Gas gibt.“

Der Aufsteiger aus Magdeburg ist schwach in die Saison gestartet, konnte von seinen bisher fünf Partien nur das Heimspiel gegen das noch sieglose Schlusslicht USV Halle II für sich entscheiden. Das Team tritt recht ausgeglichen auf - fünf Spieler punkten bisher durchschnittlich im zweistelligen Bereich. Das gilt übrigens deckungsgleich auch für den BC Anhalt, der mit seiner Bilanz von drei Siegen und zwei Niederlagen aktuell im Tabellenmittelfeld angekommen ist. Die nächsten Spiele werden zeigen, wohin die Tendenz geht. „Letzte Woche war kein Rückschlag, sondern eine notwendige Erfahrung“, sagt Matthias Brucksch. Lob ist gut. Siege sind besser.

(mz)