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Autobahn 9 bei Dessau-Ost Autobahn 9 bei Dessau-Ost: Sechs Verletzte - Vollsperrung Richtung Berlin aufgehoben

Von Nikta Vahid 31.08.2015, 12:41
A9 wegen eines Unfalls voll gesperrt.
A9 wegen eines Unfalls voll gesperrt. Brachert Lizenz

Dessau - Sechs Verletzte, ein wirtschaftlicher Totalschaden und ein Schaden von 5.000 Euro an einem Lkw sind die Folgen eines schweren Verkehrsunfalles auf der Autobahn 9. Der Unfall hat sich am Montagmittag gegen 13.35 Uhr auf der A 9 kurz hinter der Anschlussstelle Dessau-Ost ereignet. Die Autobahn war daraufhin in Fahrtrichtung Berlin mehrere Stunden lang voll und teilgesperrt. Dunkle Rauchschwaden zogen in den Himmel und lockten natürlich auch so manch Schaulustige an.

Der Verkehr habe sich einige Kilometer bis zur Anschlussstelle Dessau-Süd zurück gestaut, so ein Sprecher der Dessauer Autobahnpolizei. Vorübergehend kam es auch zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen in der Dessauer Innenstadt.

Am Unfall beteiligt waren ein Lkw aus Weißrussland und ein Pkw-Van Chrysler Dodge. Aus bisher noch ungeklärter Ursache ist der 49-jährige Fahrer des Chrysler von der Fahrbahn nach rechts abgekommen. Er driftete ab und kollidierte mit dem Sattelzug, der gerade auf die Autobahn auffahren wollte und sich zu diesem Zeitpunkt noch auf der Einfädelspur befand.

Der Pkw kippte um, kam auf der Seite zum Liegen und geriet daraufhin in Brand. „Alle sechs Insassen konnten sich gerade noch rechtzeitig aus dem Fahrzeug retten“, so Polizeihauptkommissar Michael Senger.

Zwei Insassen jedoch mussten aufgrund schwerster Brandverletzungen mit einem Rettungshubschrauber in ein Klinikum in Halle geflogen werden. Vier weitere Verletzte wurden mit leichteren Verletzungen zur Behandlung in naheliegende Krankenhäuser gebracht. Vier Krankenwagen und ein Rettungshubschrauber waren am Montag im Einsatz. Die Bergungsarbeiten dauerten bis zum Nachmittag an.

Warum der Pkw von der Spur abgekommen ist, konnte am Montag nicht geklärt werden. „Zur Unfallaufnahme wurde noch ein Hubschrauber angefordert“, sagte Polizeisprecher Ralf Moritz am frühen Montagnachmittag. Mit spezieller Technik könne die Unfallursache auch im Nachhinein ermittelt werden. Die dahingehenden Untersuchungen werden vom Unfallermittlungsdienst des Autobahnreviers durchgeführt. Nach Abschluss der Löscharbeiten und der Bergung der Verletzten war zumindest wieder der linke Fahrstreifen in Richtung Berlin befahrbar. Daraufhin habe sich auch der Stau langsam auflösen können, berichtet die Autobahnpolizei. Gegen 17 Uhr war die Autobahn wieder frei befahrbar.

Erst am Abend zuvor hatte sich in Fahrtrichtung München ein Unfall mit fünf Verletzten ereignet. (mz)