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Silvester Anspannung vor der Nacht der Nächte: Feuerwehr in Dessau-Roßlau erhöht die Mannstärke

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in Dessau-Roßlau bereiten sich auf einen der einsatzintensivsten Tage des Jahres vor: die Silvesternacht.

31.12.2024, 13:30
Vor einigen Jahren brannten Mülltonnen zu Silvester.
Vor einigen Jahren brannten Mülltonnen zu Silvester. Foto: Feuerwehr

Dessau-Rosslau/MZ. - Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei bereiten sich auf einen der einsatzintensivsten Tage des Jahres vor: die Silvesternacht. Erfahrungsgemäß kommt es wegen des Feuerwerks und Feieren mit reichlich Alkohol vermehrt zu Bränden, Verletzungen und Gewalt.

Wie der Leiter des Amtes für Brand und Katastrophenschutz, Martin Müller, der MZ sagte, sei die Mannschaftsstärke in der Berufsfeuerwehr vorsorglich um zwei Personen erhöht worden. „Bei der Freiwilligen Feuerwehren haben wir abgefragt, welche einsatzbereit sind und welche nicht oder nur teilweise. So weiß die Leitstelle sofort, wer im Fall des Falles einsatzbereit ist“, so Müller. Zum Teil feiern die Feuerwehrleute in ihren Gerätehäusern, zum Teil würden sie sich aber auch abmelden, weil die Freiwilligen nicht vor Ort seien. „Das sind auch nur Menschen“, sagt Müller.

Von einem akut erhöhten Einsatzaufkommen gehe er aber nicht aus. Man könne auch nicht sagen, ob sich die Zahl der Rettungseinsätze wegen medizinischer Notfälle oder die wegen Bränden erhöhe. Das sei von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Im Vergleich zu frühere Jahren komme es sogar zu weniger Bränden, weil Papier- und Kleidercontainer vorsorglich geleert würden und Feuerwerksbatterien zunehmend Raketen und Böller ersetzten.

Gewalt gegen Rettungskräfte sei „Gott sei Dank“, wie Müller sagt, kein beherrschendes Thema in Dessau-Roßlau, komme aber hin und wieder vor. „Das sind keine Zustände wie in Berlin vor einigen Jahren, trotzdem sind unsere Mitarbeiter sensibilisiert.“ So gebe es auch Schulungen zum Thema Deeskalation. Außerdem seien die meisten Feuerwehrleute lange genug dabei, um zu wissen, wie sie sich in aufgeheizten Situationen am besten zu verhalten haben: Einen Schritt zurücktreten und im Zweifel auf die Polizei warten.

Auch die bereitet sich auf jede Menge Arbeit vor, wie Doreen Wendland von der Polizeiinspektion Dessau sagt. „Wir bereiten uns anlässlich des Jahreswechsels insbesondere vor dem Hintergrund der bevorstehenden Silvesterfeierlichkeiten entsprechend vor.“ Man werde von der Bereitschaftspolizei unterstützt und werde die Polizeipräsenz an öffentlichen Orten erhöhen, so Wendland.