Anja Passlack verlässt Ende 2021 die DWG und die Stadt Dessau-Roßlau

Dessau-Roßlau - Die Geschäftsführerin der Dessauer Wohnungsbaugesellschaft (DWG) Anja Passlack wird auf eigenen Wunsch zum Jahresende 2021 ausscheiden und außerhalb von Sachsen-Anhalt neue Aufgaben im Vorstand eines großen Wohnungsunternehmens übernehmen. Das hat die Stadtverwaltung mitgeteilt.

Über diese persönliche Entscheidung hatte Passlack bereits im letzten Jahr Gesellschafter sowie Aufsichtsrat informiert, heißt es. „Die Stadt als Gesellschafter, die Mitglieder des Aufsichtsrates und auch ich persönlich bedauern diese Entscheidung sehr“, erklärte Christiane Schlonski, Beigeordnete für Stadtentwicklung und Umwelt in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des DWG-Aufsichtsgremiums. Sie zeigte zugleich Verständnis dafür, dass sich Anja Passlack noch einmal einer neuen Herausforderung stellen möchte und würdigte die Arbeit und Leistung der Geschäftsführerin.

Mit Anja Passlack hatte im Januar 2012 erstmalig in der Geschichte der Dessauer Wohnungsbaugesellschaft eine Frau die Gesamtverantwortung für das Unternehmen übernommen. Die gebürtige Herforderin (Nordrhein-Westfalen) und studierte Betriebswirtin war im April 2009 zur DWG nach Dessau gekommen und hatte zunächst deren kaufmännischen Bereich als Prokuristin übernommenen, bevor sie zur Geschäftsführerin bestellt wurde.

Dann habe Anja Passlack als Geschäftsführerin das Unternehmen erfolgreich auf eine stabile wirtschaftliche sowie finanzielle Grundlage gestellt und mit dem Unternehmenskonzept „Strategie 2030“ auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet, lobt Christiane Schlonski. Unter Passlacks Verantwortung seien in einer Zeit des demografischen Wandels wichtige Vorhaben der Aufwertung der Wohnungsbestände realisiert worden.

Die Beigeordnete hob darüber hinaus die Leistungen der DWG-Chefin für das studentische und seniorenfreundliche Wohnen sowie die Schaffung des Mietertreffs in der Hobuschgasse als sozialen Kommunikationsort hervor.

„Besonders dankbar sind wir als Stadtverwaltung für die gute Zusammenarbeit bei der dezentralen Unterbringung der Flüchtlinge in den Wohnungsbeständen der DWG“, würdigte auch der Beigeordnete für Gesundheit, Soziales und Bildung, Jens Krause, das Engagement Passlacks.