Anhaltisches Theater Dessau Anhaltisches Theater Dessau : "Kristallpalast"-Revue gibt Zugabe

Dessau-Rosslau - Das Anhaltische Theater Dessau hat aufgrund der großen Nachfrage zwei zusätzliche Vorstellungen der Revue „Kristallpalast“ in den Spielplan aufgenommen. Die bisher für den 3. April geplante letzte Vorstellung war schon seit Wochen restlos ausverkauft. Daher gibt es nun am Samstag, 11. Juni, um 17 Uhr und am Sonntag, 26. Juni, um 18 Uhr jeweils noch eine weitere Vorstellung der von Tomasz Kaidanski inszenierten Revue mit Schauspiel und Ballett.
Am 11. Juni war ursprünglich eine Vorstellung von „Sitten und Unsitten am Theater - Da muss Mutti ran!“ geplant. Bereits gekaufte Tickets für die Opernvorstellung können für den Termin am 10. April (17 Uhr) eingetauscht werden. Dies ist zugleich die letzte Gelegenheit, die komische Oper von Gaetano Donizetti am Anhaltischen Theater zu sehen.
Großes Finale der Spielzeit
Am 26. Juni veranstaltet das Anhaltische Theater im Rahmen des Quartierfest im Theater- und Johannisviertel seinen Tag der offenen Tür und präsentiert an diesem Tag auch die letzte Vorstellung im Großen Haus vor der Spielzeitpause. Die letzte Vorstellung von „Kristallpalast“ am gleichen Abend bildet damit zugleich auch das große Finale der laufenden Spielzeit.
Die Inszenierung „Kristallpalast“ erhielt zu Beginn des Jahres 2016 den erstmals von Kulturstaatsministerin Monika Grütters ausgelobten Theaterpreis des Bundes. Die Revue erinnert an das Tanzlokal, das seit 25 Jahren in der Dessauer Innenstadt leer steht, jedoch einst die „gute Stube“ der Stadt war, in der man sich zu Bällen und rauschenden Festen, aber auch zu Modenschauen, Boxveranstaltungen oder politischen Kundgebungen traf. An der Entstehung der mit Ballett und Schauspiel erzählten Geschichte waren zahlreiche Zeitzeugen aus Dessau und Umgebung beteiligt. Das Anhaltische Theater hatte im Vorfeld zur Premiere Menschen gesucht, die ihre individuellen Erinnerungen an das legendäre Tanzlokal erzählen. Regisseur und Choreograph Tomasz Kaidanski und Dramaturg Andreas Hillger haben eine Vielzahl dieser Geschichten in die Revue einfließen lassen. (mz)