Alles bereit im neuen Markt Alles bereit im neuen Markt: Edeka-Neubau am Schlachthof in Dessau ist eröffnet

Dessau - 24 Stunden vor Eröffnung des Edeka-Marktes am Schlachthof brauchte es Phantasie, um an die pünktliche Vollendung aller Arbeiten zu glauben. Peter Farbacher konnte das Chaos indes nicht aus der Ruhe bringen. „Das ist immer so, kurz vorher passiert irgendwas, funktioniert etwas nicht. Das wird schon“, ist der Einzelhandelsberater der Edeka-Minden zuversichtlich.
Das Gewusel ist groß auf der 1.700 Quadratmeter großen Verkaufsfläche des neuen Einkaufsmarktes. Ein Großteil der etwa 20.000 Artikel hat seinen Platz in den Regalen schon gefunden. Die Frischetheken werden bestückt, in der Obst-und Gemüseabteilung liegt alles bereit. Während die letzten Waren eingeräumt werden, sind im Eingangsbereich die Fensterputzer am Werk, wird der letzte Bauschmutz weggefegt und werden vor der Tür die letzten Pflastersteine gelegt. Endspurt!
Mittendrin versucht Marktleiterin Jana Klus alles im Auge zu haben und die Ruhe zu bewahren. „Alles sind so fleißig und engagiert, wir schaffen das rechtzeitig“, sagt sie Mittwochvormittag den Besuchern von der Presse. 40 Mitarbeiter hat ihr Team.
22 Mitarbeiter kommen aus dem Ende Juni geschlossenen Edeka-Markt in der Goethestraße
22 von ihnen kommen aus dem Ende Juni geschlossenen Edeka-Markt in der Goethestraße. Jana Klus kommt aus Wittenberg. Dort hat sie 24 Jahre im Edeka-Markt gearbeitet. „Ich wollte noch mal etwas Neues machen und habe eine Herausforderung gesucht“, erzählt die 45-Jährige. Dass ihre Bewerbung als Marktleiterin im neuen Markt erfolgreich war, mache sie stolz „und ich freue mich riesig auf die Arbeit hier.“ Seit 1. April bereitet sie sich darauf vor, wurde in verschiedenen Märkten eingearbeitet.
Aus der Ruhe kann auch sie Stunden vor der Eröffnung nichts bringen. „Wo soll der Briefkasten hin“, fragt ein junger Mann, während sie die Gäste durch den Markt führt. Ein kurzer Anruf, eine Entscheidung. Erledigt. Weiter geht’s. Schon wartet das nächste Problem(chen) - der Computer verwehrt den Mailempfang.
An der Wurst- und Fleischtheke ist Daniela Zimmermann dabei, zu portionieren und die Warentheke einzuräumen. Die junge Frau ist gelernte Wurst-und Fleischfachverkäuferin und in Köthen zu Hause. „Ich habe mich nach meiner Elternzeit hier beworben“, erzählt sie. Der Markt sei sehr schön geworden, findet sie. „Ich freue mich drauf, hier zu arbeiten.“
In sieben Monaten wurde der Edeka am Friedrichsgarten gebaut
Gerne würde Jana Klus noch mehr junge Leute im Team begrüßen und sucht motivierte Auszubildende, die im Einzelhandel und im Unternehmen ihre berufliche Heimat finden wollen.
In sieben Monaten wurde der Edeka am Friedrichsgarten gebaut. „Das ging zügig“, konstatiert Peter Farbacher. Er macht auf eine Besonderheit in der Innenausstattung aufmerksam: Sämtliche Wände sind mit Dekortapete versehen - ob Beton-, Stein- oder Holzoptik, alles Tapete. Auch an umweltbewusste Kunden ist gedacht - es gibt 30 überdachte und ADFC-zertifizierte Fahrradständer und eine Ladestation für E-Autos und E-Bikes, die in den Öffnungszeiten des Marktes kostenlos genutzt werden kann. Für Pkw gibt es 100 Stellplätze.
Besonders ist auch das Café im Eingangsbereich zu nennen. Mit seinen 20 Innen- und 24 Außenplätzen dürfte es sich schnell zum Treffpunkt im Stadtteil entwickeln. (mz)

