16 neue Eigentumswohnungen 16 neue Eigentumswohnungen: Richtfest für zwei Mehrfamilienhäuser an der Elbe in Dessau

Dessau - Richtfest wurde am Freitagnachmittag im Ziebigker Wohngebiet Am Elbpavillon gefeiert. Die Real Bau Dessau GmbH baut hier zwei dreigeschossige Mehrfamilienhäuser mit 16 Wohnungen. Es sei ein bisschen Neuland für die Firma, aber „die Zeit ist reif“, erklärte Firmenchef Karl-Wilhelm Geissel den neuen Fokus auf den Wohnungsbau. Bisher hat sich die Real Bau vor allem im Eigenheimbau engagiert.
Die beiden Mehrgeschosser ergänzen die bereits stehenden beiden Laubenganghäuser. Wilhelm Geissel freut sich, dass sich das nur wenige hundert Meter von der Elbe entfernte Gebiet nach Jahren des Dornröschenschlafes jetzt zu einem beliebten Wohnquartier entwickelt. Vor vier Jahren bezogen die ersten Bauherren ihre Eigenheime. Inzwischen ist auch deren Zahl beachtlich gewachsen und sind weitere größere Baumaßnahmen geplant.
Die 16 Wohnungen sollen alle zum Verkauf angeboten werden
Knapp vier Millionen Euro investiert Real Bau in das Bauprojekt, dessen Aussehen in Abstimmung mit dem Gestaltungsbeirat der Stadt festgelegt wurde. Geissel will mit diesem Bau eine Angebotslücke schließen in Dessau-Roßlau. „Mietangebote für hochwertigen Wohnraum gibt es inzwischen, das bedient vor allem die Wohnungsgenossenschaft Dessau. Aber es werden keine hochwertigen Wohnungen zum Kauf angeboten.“
Die 16 Wohnungen, die alle mit Balkon ausgestattet sein werden, stehen also Interessierten zum Verkauf. Vier, sagt Wilhelm Geissel, hätten schon einen Eigentümer. 36 Quadratmeter groß ist die kleinste der Wohnungen, 134 Quadratmeter die größte. Die Zuschnitte, so der Bauherr, seien noch variabel gestaltbar.
Wilhelm Geissel sieht vor Ort gute Bedingungen für das Zusammenleben von Jung und Alt gegeben. „Es gibt einen Aufzug von der Tiefgarage bis in die oberste Etage, alle Wohnungen sind altersgerecht, das kommt ja auch jungen Familien zugute“. Und junge Leute würden ja auch mal alt. Im Frühjahr nächsten Jahres sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
„Wir mussten sechs Monate lang das Wasser in die Elbe abpumpen“, so der Bauherr
Die Bauausführung liegt in den Händen der Firma Schieck und Scheffler. „Das ist unsere erste Kooperation“, verrät Geissel und dankt unter dem Richtkranz für die bisherige Arbeit. Die hatte bereits eine Herausforderung zu bewältigen. Der hohe Grundwasserstand erschwerte den Bau der Tiefgarage, die über beide Häuser geht.
„Wir mussten sechs Monate lang das Wasser in die Elbe abpumpen“, so der Bauherr. Gebaut haben sie ein so genanntes „Weiße-Wanne-Verfahren“ in Vorsorge des hohen Grundwasserspiegels. Die Firma Schieck und Scheffler sei diesbezüglich ein erfahrener Partner, betont Geissel. Eine prinzipielle Hochwassergefahr aufgrund der Nähe zur Elbe sieht er nicht. „Da vertraue ich den Hochwasserschutzmaßnahmen nach 2002.“
Vielmehr sieht der Chef der Real Bau hier weiteres Entwicklungspotenzial - und plant auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein ähnliches Haus wie das jetzt im Rohbau stehende. Die dortigen Wohnungen sollen dann zur Miete angeboten werden. (mz)
