Zirkus in Priesdorf mit Hilferuf Zirkus in Priesdorf mit Hilferuf: Antonio Lauenburger sorgt sich um Familie und Tiere
Priesdorf - Das Zirkusleben ist seit Jahren kein leichtes. „Aber jetzt sind wir richtig schlimm dran“, sagt Antonio Lauenburger. Er spricht für den Zirkus „Berlin“, der im Zörbiger Ortsteil Priesdorf gestrandet ist. 20 Personen gehören zum Zirkus, außerdem 60 Tiere. Unter anderem Lamas, Pferde, Hunde, Kamele.
„Und ein sechs Tage altes Kamelbaby“. Lauenburger redet nicht um den heißen Brei herum. Als es im November ins Winterlage ging, war die Aussicht klar. Im März sollte es wieder auf Reisen gehen. Geschichte. Das Corona-Virus bremst auch den Zirkus „Berlin“ aus. „Wir sind praktisch pleite“, erklärt Lauenburger und bittet um Hilfe.
Sabrina Renz erlebt eine Zeit, der Solidarität und Hilfsbereitschaft. Die Mutter zweier Kinder ist Teil des Zirkus Barlay, der in Krina sein Winterlager hat. Doch das fahrende Volk darf wegen der Corona-Krise den Hof nicht verlassen.
Keinen Gastspiele, kein Geld. Nach der MZ-Veröffentlichung war die Hilfe großartig. Heuballen, Hundefutter, Möhren, Müsli, sogar ein Pferdehalfter wurden abgegeben. „Dafür danke ich sehr“, betont Sabrina Renz.
Gebraucht wird praktisch alles. Futter für die Tiere zum Beispiel. Heu, Stroh, Möhren. „Wir sagen nicht nein und freuen uns riesig über jede Spende“, so der Zirkuschef, der für die Tiere spricht, eigentlich aber die ganze Zirkusfamilie meint. „Bitte helfen sie uns. Wir wissen sonst einfach nicht mehr weiter“, erklärt Antonio Lauenburger. Mit dem Zirkus „Berlin“ macht er in Priesdorf, Priesdorfer Straße 10, Quartier. Telefonisch erreichbar ist er unter 0163/5072944. (mz)