Wirtschaftsentwicklung: Wirtschaftsentwicklung: Firma für Funktionsmuster

Wolfen/MZ. - Vor zehn Jahren gründete er, der bis zur Wende die Werkstatt der Filmfabrik, in der Maschinen-Prototypen für Begießtechnologie hergestellt wurden, seine eigene Firma. Die Funktionsmuster und Metallbau GmbH (FuM).

Aufbauen konnte der Diplomingenieur auf seine Erfahrungen aus der Zeit in der Filmfabrik. "Wir haben in der Werkstatt, die ich geleitet habe, Teile selbst gebaut und mit gekauften Teilen zu Anlagen komplettiert. Die haben wir bis zur Produktionsreife betreut, also, haben hier und da getestet, Verbesserungen vorgenommen, Neues ausprobiert", erklärt er.

Dann, als alles im Umbruch war, ging es auch ganz schnell, dass die Mannschaft der Werkstatt aufgelöst wurde, blickt er zurück. Er selbst landete in der Bitterfelder Qualifizierungs- und Projektierungsgesellschaft (BQP) und war einer der ersten, der dort ein Projekt übertragen bekam: Zäune ziehen, um Baustellen abzusichern, Flächen beräumen bis hin zum Abriss kleinerer Gebäude. "Davon gab's ja genug." 1993 dann hat er seine Firma aus der BQP ausgegliedert. Zwei Mitarbeiter sind bis heute hier beschäftigt, die sich mit Funktionsmuster- und Metallbau befassen.

Hergestellt werden in der Werkstatt, die sich im Wolfener Areal des Chemieparks befindet, kleine Serien, Einzelanfertigungen auf Kundenwunsch. Auch Änderungen an Maschinen und Anlagen werden vorgenommen. Das kleine Unternehmen hat sich längst einen Namen gemacht. Kunden sind vor allem Firmen im Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) Bitterfeld-Wolfen. Auch an der Entwicklung der neuen Versuchs-Begießmaschine, die vor wenigen Wochen im TGZ übergeben wurde, war sein Unternehmen beteiligt.

Nebenbei hat Rönnike eine Zaunbau-Firma aufgebaut, die sich im selben Gebäude befindet. In der Zaunhandel- und Montage GmbH sind derzeit fünf Mitarbeiter beschäftigt. Der Kundenkreis für die individuell angefertigten Zäune erstreckt sich über die heimische Region hinaus bis Berlin und nach Sachsen.