Nicht mehr Ballholer sein Warum Galaxy Wolfen eine Seltenheit im Fußball ist
Weil ihnen die eingeschworenen Altherren-Mannschaften nicht mehr gefielen, gründeten Tim Bräutigam und Philipp Graul einfach ihren eigenen Verein: Galaxy Wolfen. Hilfe bekamen die 20-Jährigen dabei aus dem Westen - und das gefällt nicht allen.

Wolfen/MZ - Der Zustrom an Spielern reißt nicht ab. Im Minutentakt kommen neue Fußballer an diesem sonnigen Mittwoch im Juli auf das Feld der Jahn-Sportanlagen in Wolfen (Anhalt-Bitterfeld), das noch nicht einmal eine Kreideumrandung hat. Erst stehen zehn, dann 15, am Ende über 20 Spieler auf dem Platz - eine stattliche Menge für eine Fußballmannschaft in der Kreisklasse, der elften und damit letzten Liga. „So viele kommen bei jedem Training“, sagt Tim Bräutigam. Und Philipp Graul meint: „Die Jungs haben einfach Lust zu spielen, und sicher ist das auch die Begeisterung für unser Fußballprojekt.“