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Leckeres aus DDR-Zeiten Warum David Reck in seinem Tattoo-Studio in Bitterfeld neuerdings Softeis anbietet

Von Michael Maul 15.08.2021, 13:09
 Daniel Reck, ailas T-Recks, bietet vor seinem Geschäft an der Mühlstraße leckeres Softeis an.
Daniel Reck, ailas T-Recks, bietet vor seinem Geschäft an der Mühlstraße leckeres Softeis an. (Foto: Kehrer)

Bitterfeld/MZ - Seit dem 1. August gibt es in der Bitterfelder Burgstraße eine neue Attraktion. Softeis - so wie es die Älteren aus DDR-Zeiten kennen und wie es die Jungen lieben gelernt haben. David Reck hat sich damit einen Traum erfüllt und möchte die Bitterfelder Innenstadt mit seinem Angebot bereichern.

„Ich kann mich zwar nicht mehr an die alten Hochzeiten des Softeises erinnern“, sagt der 33-Jährige. Aber von dem guten Ruf habe er sich anstecken lassen. „Ich mache jetzt alles das, was ich früher schon gern getan habe“, sagt er. Dazu zähle neben dem Softeis auch das eigene Tattoo-Studio, das Gestalten und Verkaufen von Skateboards und den dazu nötigen Ersatzteilen sowie das Bedrucken von T-Shirts und anderen Dingen.

Doch wie kommt ein junger Mann neben den anderen Geschäftstätigkeiten zum Softeis? Für David Reck sind all diese Dinge nicht weit auseinander. „Es gehört alles zur Freizeitgestaltung und es muss schon bunt sein“, sagt der Geschäftsmann, der von Beruf Maschinenanlagenfahrer ist. „Unser Softeis ist bunt, die Shirts und die Tattoos enefalls. Und ich esse selber gern Eis.“ Die Eismaschine ist aber nicht mehr aus DDR-Zeiten. Sie hat schon zwei Jahre an anderer Stelle ihren Dienst getan. „Eine neue ist aber schon anvisiert“, blickt David Reck voraus. Dann werde es auch noch andere Geschmacksrichtungen geben. Welche, möchte er aber noch nicht verraten. Die kleine Hütte, in der die Maschine vor dem Geschäft steht, ist vom Baumarkt. Die Inneneinrichtung sowie die Werbung sind Marke Eigenbau, sagt Reck.

Nun will der junge Mann mit seinem Angebot den großen Eisdielen keineswegs Konkurrenz machen. „Wem es bei uns schmeckt, der kommt auch wieder“, ist seine Devise. Ob Erdbeer-Vanille oder Schoko-Vanille - alles werde aus Pulver, Milch und einer Prise Geheimnis hergestellt, erzählte er lachend. Damit das Ergebnis schmeckt wie das legendäre Eis in der DDR. Irgendwie müsse er sich mit seinem Angebot ja von Anderen abheben. Man könne das Softeis aber auch im gefrorenen Zustand mit nach Hause nehmen. „Ab zehn Portionen gibt es Rabatt.“

Auch mit dem Firmen-Namen will sich Reck von Anderen abheben. „T-Recks“ erinnert, wenn man es ausspricht, ein weinig an die britische Rockband, die 1967 unter dem Namen Tyrannosaurus rex, in London gegründet wurde. In einer etwas abgewandelten Schreibweise verbirgt sich beim Softeis-Mann allerdings sein Familienname Reck. Das lasse sich gut merken und sei so etwas wie ein positives Image. Wer sich genauer über das Angebot an Softeis informieren möchte, sei auf der Internetseite „www.t-recks-tattoo-streetware-bitterfeld“ willkommen.