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Warteliste für Pflegeheim Warteliste für Pflegeheim: Neuer Anbau am Leineufer in Bitterfeld in Betrieb genommen

Von Michael Maul 18.07.2019, 11:38
Die Trommelgruppe der ProCi Hausband macht die Eröffnungsfeier des Anbaus musikalisch zu einem Paukenschlag.
Die Trommelgruppe der ProCi Hausband macht die Eröffnungsfeier des Anbaus musikalisch zu einem Paukenschlag. André Kehrer

Bitterfeld - Es ist geschafft. Nach einer 13-monatigen Bauzeit kann die Unternehmensgruppe Pro Civitate am Bitterfelder Leineufer den nagelneuen Anbau ihrer Pflegeeinrichtung zur Nutzung übergeben. Rund 3,3 Millionen Euro wurden investiert, um in dem neuen Haus 33 Einzel- und einige Gemeinschaftszimmer zu bauen. Viele Gäste und auch die Bewohner des ersten Hauses gleich nebenan nutzen am Mittwoch die Gelegenheit, sich die Räumlichkeiten anzusehen und mit den Bauleuten ins Gespräch zu kommen.

Geschäftsführer Walter Schild bescheinigt in seinen Begrüßungsworten sowohl den Baufirmen als auch den Planern eine sehr gute Arbeit. „Es gab beim Bau keine Probleme und so konnte das Haus in der geplanten Zeit fertiggestellt werden“, sagt Schild.

Das konnten auch die beiden Frauen der Firma Novoplan bestätigen, die sich um den gesamten Bauablauf gekümmert haben. „Es hat prima funktioniert“, sagt Christine Tschacksch, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Susette Schwantge den Männern der Handwerksfirmen immer genau auf die Finger gesehen hat. Und was entstanden ist, kann sich sehen lassen.

30 weitere Einzelzimmer, Pflegebad und Wohnküche

„Wir haben in dem neuen Teil unserer Pflegeeinrichtung jetzt 30 weitere Einzelzimmer zur Verfügung, die vorerst mit einem Pflegebett sowie einem Schrank und Tisch mit Stühlen ausgestattet sind“, beschreibt sie die Zimmer, die alle den gleichen Grundriss haben. Wer allerdings noch eigene Möbel mitbringen möchte, der könne das nach Absprache mit der Heimleitung gern tun, sagt die Chefin des Hauses, Julia Stein.

Zur weiteren Ausstattung gehören noch ein komfortables Bad mit Dusche und vielen Annehmlichkeiten für ältere Menschen. Ein komplettes Pflegebad, das in der Höhe verstellbar ist, gehört genauso zur Einrichtung des Hauses, wie eine große Wohnküche, in der man sich beim Kochen kreativ entfalten, gemeinsam essen und sich unterhalten könne. Die beiden Häuser sind mit einem Gang verbunden, so dass jeder Bewohner und auch das Personal selbst bei schlechtem Wetter von einem Teil in den anderen gehen kann.

Doch warum baut Pro Civitate jetzt neben dem alten noch ein neues Haus, fragt Geschäftsführer Schild in die Runde, um auch gleich darauf zu antworten. Zum einen sei es die wunderbare Lage direkt am Goitzschesee, die bei den Bewohnern für ein Wohlfühlklima sorge. Zum anderen aber bestehe auch ein großer Bedarf an Seniorenwohnungen mit angeschlossener Pflege.

„Wir werden am 22. Juli die ersten neuen Bewohner begrüßen“

Das kann Heimleiterin Julia Stein bestätigen. „Wir werden am 22. Juli die ersten neuen Bewohner begrüßen.“ Danach werde es hier Schlag auf Schlag gehen. „Unsere Warteliste ist so lang, dass wir noch mehrere Häuser bräuchten, um den Bedarf zu decken.“ Rund 150 Senioren hätten sich schon gemeldet und würden auf einen Platz im Haus warten, beschreibt Stein den Bedarf. Durch den Anbau habe man neben den bereits vorhandenen im Altbau weitere 20 Arbeitsplätze schaffen können, die eine vollstationäre Pflege gewährleisten würden.

Die kulturelle Umrahmung der Eröffnungsfeier hat die Trommelgruppe der ProCi Hausband sowie die Band an sich übernommen. Für den Auftritt bekommen sie von den Gästen viel Beifall. (mz)

Die Zimmer können noch individuell eingerichtet werden.
Die Zimmer können noch individuell eingerichtet werden.
André Kehrer