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Regionaler Wandel als Kunst- und Forschungsobjekt Vier Stipendien für Bitterfelder Festival „Osten“ vergeben: Was die Projekte untersuchen

Im Juli, wenn die „Neuen Bitterfelder Wege“ eröffnet werden, sind die Ergebnisse zu sehen.

Von Ulf Rostalsky 19.04.2022, 14:00
Rund um den Kulturpalast in Bitterfeld soll im Juli das Festival "Osten - Neue Bitterfelder Wege" stattfinden.
Rund um den Kulturpalast in Bitterfeld soll im Juli das Festival "Osten - Neue Bitterfelder Wege" stattfinden. André Kehrer

Bitterfeld/MZ - Die Jury hat entschieden, die Stipendiaten für das von Umweltbundesamt (UBA), Stiftung Bauhaus Dessau und Kulturpark e.V. ausgelobte Tandemstipendium mit dem Titel „Die Landschaft als Ort der Transformation“ stehen fest.

Antonia Grohmann, Caroline Ektander und Stephan Thierbach sowie das Kollektiv Urbane Dermatologie setzten sich gegen 98 Mitbewerber durch und werden nun während eines zweimonatigen Aufenthalts in Bitterfeld gemeinsam mit Fachleuten des UBA und Zeitzeugen aus Bitterfeld-Wolfen Projekte erarbeiten, die sie während des Festivals „Osten“ präsentieren. Das Festival finden vom 1. bis 17. Juli rund um den Bitterfelder Kulturpalast statt.

Antonia Grohmann will in ihrem Projekt „das Beziehungsgeflecht von Mensch und Biosphäre in Form einer künstlerischen Feldforschung der drei Tagebaugruben“ untersuchen. Caroline Ektander und Stephan Thierbach verfolgen in ihrem Projekt „Der Schweiß der Erde“ die Strategie einer „erweiterten Altlastensanierung“. Erdproben werden dabei praktisch zu einem „Parfüm“ destilliert und sollen einen Erfahrungs- und Wissensaustausch anstoßen.

Das Kollektiv Urbane Dermatologie wiederum möchte Landschaft als biologisches und kulturgeschichtlich aufgeladenes Gefüge sicht- und vor allem hörbar machen. Partner der Stipendiaten sind Jan Koschorreck, Ina Fettig und Birgitt Heinicke.