Verwaltungsgemeinschaften Verwaltungsgemeinschaften: Bürger entscheidet über Gebietsreform
Bitterfeld/MZ/ckr. - Muldestausee: In der Verwaltungsgemeinschaft "Muldetsausee" waren die Einwohner der Orte Pouch und Muldenstein in einer Bürgeranhörung gefragt, ob sie dafür sind, dass ihre betreffende Gemeinde mit den dazu bereiten Mitgliedern der Verwaltungsgemeinschaft "Muldestausee" eine Einheitsgemeinde bilden soll. Über 84 Prozent der Poucher Bürger haben sich dafür entschieden. In Muldenstein waren es rund 77 Prozent, die sich dazu bekannten.
Jeßnitz-Bobbau: Die große Stadt lehnten die Jeßnitzer Bürger im Rahmen eines Bürgerentscheids ab. Mit 77,77 Prozent setzten sie ein klares Signal, das mit den Bestrebungen ihres Stadtrates, in die Verbandsgemeinde Raguhn zu wechseln, übereinstimmt. Doch auch die Bobbauer sind offenbar mehrheitlich nicht von der großen Stadt überzeugt. Die Bürgeranhörung brachte ein Ergebnis, nach dem knapp 54 Prozent der Bürger sich gegen die große Stadt ausgesprochen haben. Damit waren sie mehrheitlich anderer Meinung als der Gemeinderat, der sich einstimmig für Verhandlungen in Richtung große Stadt aussprach.
Wolfen: Das Ergebnis des Wolfener Bürgerentscheids ist knapp. 51,5 Prozent der Wähler haben laut vorläufigem amtlichen Wahlergebnis gegen den Beitritt Wolfens zu einer großen Stadt mit Bitterfeld und fünf weiteren Umlandkommunen votiert. Auch die Bürger von Thalheim, deren Meinung in einer Bürgeranhörung gefragt war, gaben dem Modell große Stadt mehrheitlich keine Zusage. Knapp 56 Prozent sind nicht dafür. Auch hier hat der Gemeinderat entgegen gesetzte Absichten.
Sandersdorf: Die Einwohner der Gemeinde Renneritz waren im Rahmen einer Bürgeranhörung gefragt worden, ob die Gemeinde in die Stadt Brehna eingemeindet werden soll. 66 Prozent waren dagegen. In Bürgerentscheiden bekannten sich die Einwohner von Heideloh und Ramsin für die Eingemeindung ihrer Orte nach Sandersdorf. In Heideloh stimmten rund 80 Prozent der Bürger dafür, in Ramsin waren es rund 70 Prozent.