Sommerfest in Wolfen wird zum Highlight Veranstalter in der Wolfener Fuhneaue resümieren: „Alles richtig gemacht“
Das Sommerfest in der Wolfener Fuhneaue stand wegen der Wetter-Voraussagen unter keinem guten Stern. Aber alle haben durchgehalten und so wurde das Event erneut zu einem großen Höhepunkt.

Wolfen/MZ. - Immer wieder gehen die Blicke nach oben. Was wird das Wetter bringen? Nachdem viele Feiern aufgrund der Prognosen schon Mitte voriger Woche abgesagt worden waren, hat Bitterfeld-Wolfen festgehalten an seinem Sommerfest in der Wolfener Fuhneaue. Weil alles gebucht war und ein Verschieben in dem Sinne kaum möglich gewesen wäre ...
Und um es vorwegzunehmen: Die Veranstalter und vielen Partner haben Glück. Bis auf die Schauer mit kurzen Gewittern am Samstagnachmittag bleibt das Fest trocken und lockt erneut zahlreiche Gäste an. „Um die zweitausend Leute“, schätzt Gabriela Schulze von der Stadtverwaltung ein. Im Endeffekt sind Zahlen aber egal. Fakt ist: Jene, die da sind, haben unendliche Gelegenheiten, sich zu amüsieren.
Toller Beginn schon am Freitagabend
Das beginnt schon am Freitagabend. Das Sommerkino für die ganze Familie, die Tanzshow des Wolfener Ballett-Ensembles und die anschließende Live-Musik mit „Empire“ sorgen für Stimmung, wie sie eigentlich immer hier zu erwarten ist. Und der Sonnabend verspricht wettertechnisch mehr als die Voraussagen: Strahlender Sonnenschein lockt schon am frühen Vormittag zahlreiche Besucher auf das Festgelände.
Essen, Trinken, Kurzweil und vor allem ganz viele Beschäftigungen für die Jüngsten sind angesagt: Schließlich ist auch Internationaler Kindertag. Das alles wird ausgiebig genutzt. Ina Globig ist mit Tochter Lena gekommen, um die vielen Angebote nicht nur in Augenschein zu nehmen, sondern sich auch damit zu beschäftigen. Der fünfjährige Sonnenschein wirft gerade Bälle – und will damit einen der Stempel sammeln, die auf einer Karte zusammengetragen werden.
Viele Vereine haben sich erneut bereiterklärt, dafür Angebote zu präsentieren. Initiiert hat die Aktion schon 2017 der Jugendbeirat von Bitterfeld-Wolfen, wie Samantha Erben berichtet. „Uns ist es wichtig, dass wir damit alle in ein Boot holen und die Leute damit bewegen, miteinander ins Gespräch zu kommen.“ Nicht zuletzt deshalb, um eventuell auch neue Mitglieder für die Vereine oder Gruppierungen zu gewinnen.

Kurz vor Mittag ist dann der traditionelle Fassbieranstich angesagt – vollzogen gemeinsam von Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) und Ortsbürgermeister Andrè Krillwitz (Pro Wolfen). Dieser Verein ist es auch, der das Freibier bei diesem Fest seit Jahren zur Verfügung stellt. Und die Menschenschlange zeigt, wie beliebt diese Tradition ist.

Welche logistische Herausforderung die Organisation eines solchen Festes immer bedeutet, beschreibt Anja Topat-Geschke von der Stadtverwaltung. „Und wir sind froh, dass wir uns dabei immer auf unsere Partner verlassen können.“ Sie zählt Firmen wie jene für die Technik und die Elektrik auf, den Stadthof, die Leute von der Platzvorbereitung und -reinigung, die Einweiser am Parkplatz ... „Ohne alle diese Helfer würde solch ein Fest gar nicht funktionieren.“
Das sehen auch Barbara und Lothar Albrecht aus Raguhn so. Sie sind mit ihrer Bekannten Angelika Hartig aus Wolfen hier – nicht zum ersten Mal. „Und wieder ist es ein sehr schönes Fest“, betont Frau Albrecht. „Vor allem dank der vielen Ehrenamtlichen, die hier stets ihre Arbeit machen.“
StaWo-Revivel-Party kommt super an

Trotz des vorausgesagten Wetters alles richtig gemacht zu haben, weil es kaum Alternativen gegeben habe, betonen Gabriela Schulze und Anja Topat-Geschke von der Stadtverwaltung einmal mehr. Und meinen damit auch alle ihre anderen fleißigen Helfer. Was das Ganze noch beflügelt habe: Bei der StaWo-Revival-Party, die zum zweiten Mal an die legendäre Diskothek im „Stadt Wolfen“ in Wolfen-Nord erinnert hat, sind ehemalige Fans sogar bis aus Österreich angereist. Und ebenso aus vielen entfernten deutschen Städten.