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Tote in Pouch Tote in Pouch: Staatsanwalt: Mord und Selbstmord

Von Michael Maul 30.04.2002, 17:55

Bitterfeld/MZ. - Durch Mord und Selbsttötung sind die beiden Personen am vergangenen Freitag in Pouch ums Leben gekommen (die MZ berichtete). Das erklärte am Dienstag die Staatsanwaltschaft Dessau auf Anfrage der MZ.

Nach der Obduktion des 44-jährigen Mannes und der 31-jährigen Frau gehen Gerichtsmedizin und Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Mann die Frau tötete und dann sich selbst erschossen hat. Auslöser für diese grauenhafte Tat sei wahrscheinlich ein Beziehungsdrama gewesen, teilte die leitenden Staatsanwältin Susanne Helbig mit. Laut Zeugenaussagen hatte es zwischen den Beiden schon in der Vergangenheit Streit gegeben, so Helbig. Außerdem seien finanzielle und geschäftliche Schwierigkeiten nicht auszuschließen.

Woher die Tatwaffe kommt, könne zurzeit noch nicht gesagt werden, erklärte die Staatsanwältin. Der Mann sei in keinem Schützenverein registriert gewesen und habe demzufolge auch keine Waffenbesitzkarte oder einen Waffenschein gehabt.

Nach genauer Prüfung aller Zeugenaussagen und der Hinweise auf persönliche Probleme oder Schwierigkeiten werde das Verfahren in etwa 14 Tagen abgeschlossen werden können, erklärte die Staatsanwaltschaft. Einen abschließenden Bericht werde es erst zu diesem Zeitpunkt geben. Für weitere zweckdienliche Hinweise sei die Staatsanwaltschaft dankbar, betonte Helbig.