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Warten auf Wetter und Steinkunst Straßenausbau am westlichen Ortseingang von Jeßnitz schreitet weiter voran

Im Jeßnitzer Westen wird weiter gebaut. Der Kreisel kommt noch recht karg daher - aber das soll sich ändern.

Von Tim Fuhse 29.09.2021, 14:15
Der neue Kreisel westlich von Jeßnitz - hier sollen die Steine stehen.
Der neue Kreisel westlich von Jeßnitz - hier sollen die Steine stehen. (Foto: Kehrer)

Jeßnitz/MZ - Der Straßenausbau am westlichen Ortseingang von Jeßnitz schreitet weiter voran. Auf der Salegaster Chaussee ist die Fahrbahndecke zwischen Stadtwerken und Kreisverkehr mittlerweile abgetragen. Diese Woche soll nun der neue Asphalt aufgesetzt werden, danach fehlen nur noch die Straßenmarkierungen.

Für die Übergabe des Abschnitts durch das Land hat sich Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) gegen Mitte Oktober vor Ort angekündigt. Das teilt Bürgermeister Bernd Marbach (parteilos) auf MZ-Anfrage mit.

Im Rathaus ist man zufrieden damit, wie es auf der Baustelle vorangeht. „Alles ist im Plan“, sagt Marbach. Wann genau die Arbeiten an dem Streckenabschnitt abgeschlossen werden, hänge auch von der Witterung ab. „Bei Regenwetter können sie die Decke nicht einbauen“, erklärt der Bürgermeister. Wenn die Witterung mitspielt sei es aber möglich, dass die derzeit vollgesperrte Straße zwischen Stadtwerken und Kreisverkehr bereits vor der offiziellen Übergabe wieder befahrbar ist.

Aktuell kann die Straße nur zwischen Jeßnitz und Greppin passiert werden

Aktuell kann die Straße nur zwischen Jeßnitz und Greppin passiert werden. Auch ein Teilstück des Kreisels ist während der Bauarbeiten für den Verkehr geöffnet geblieben - so konnten Autofahrer zuletzt schon einen ersten Blick darauf werfen, was sich dort entwickelt. Die Steinfläche im Inneren wirkt derzeit noch recht karg. Das soll sich allerdings ändern, denn hier wird noch Hand angelegt. „Der Innenbereich ist noch nicht ganz fertig. Da kommen noch Findlinge drauf“, sagt der Bürgermeister. Die Steine sollen so zueinander angeordnet werden, wie die verschiedenen Ortschaften sich über das Gebiet der Kommune verteilen.

Gestalterisch wird hier also auf rustikalen Charme mit künstlerischem Hintergedanken gesetzt - und nicht, wie zuvor, auf Grünwuchs. Der zweite Kreisel im Ortsinneren wiederum soll noch bepflanzt werden, außerdem sind an der Strecke weitere Bäume geplant.

Auch im Jeßnitzer Osten wird weiter zwischen Spittelwasserbrücke und Raguhner Straße gebaut

Die neue Flutbrücke bleibt vorerst weiterhin einspurig befahrbar. Hier werden derzeit noch die Betonpfeiler gesichert. Das Brückengeländer wurde mittlerweile bis zum Kreisel ausgebaut. Zum Hochwasserschutz wurden außerdem die Deiche an die neue Brücke herangeführt. Die alte Flutbrücke, die hier jahrelang gestanden hatte, ist bereits abgerissen. Zur anderen Seiten sind auch die monatelangen Sanierungsarbeiten an der Straße Vor dem Halleschen Tor bereits abgeschlossen (die MZ berichtete).

Auch im Jeßnitzer Osten wird weiter zwischen Spittelwasserbrücke und Raguhner Straße gebaut. Der gesamte Sanierungskomplex rund um die Jeßnitzer Hauptverkehrsader soll Ende des Jahres abgeschlossen sein. Insgesamt werden hier rund 15 Millionen Euro in die umfangreichen Arbeiten investiert.