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Standortvorteil schnelles InternetStandortvorteil schnelles Internet: Breitbandausbau in Muldestausee soll 2018 beginnen

Von Detmar Pppenkowski 07.12.2017, 14:23
Rüdiger Kramer, Thomas Otto, Ferid Giebler, Joachim Fricke und Lutz Schneider (v.l.) bringen das schnelle Internet in Muldestausee auf den Weg.
Rüdiger Kramer, Thomas Otto, Ferid Giebler, Joachim Fricke und Lutz Schneider (v.l.) bringen das schnelle Internet in Muldestausee auf den Weg. Kehrer

Pouch - Es ist geschafft: Knapp zwei Jahre nach dem Einreichen eines Bundesfördermittelantrags für schnelles Internet in der Gemeinde Muldestausee ist der Breitbandausbauvertrag mit der Telekom unter Dach und Fach.

Damit kann die digitale Infrastruktur in neun Ortsteilen errichtet werden. „Im ersten Quartal 2018 soll der Spatenstich erfolgen“, sagt der verantwortliche Telekom-Leiter Joachim Fricke. Knapp ein Jahr dauern die Bauaktivitäten.

Für den Breitbandausbau werden in Summe 3,38 Millionen Euro investiert. Eine Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von knapp 850.000 Euro wird durch Fördermittel von Bund und Land geschlossen. Nach Abschluss der Arbeiten sollen mehr als 4.000 Haushalte und mehr als 350 Unternehmen mit Übertragungsgeschwindigkeiten zwischen 50 und 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) versorgt werden können.

Mehr als 100 Kilometer Glasfaser werden in Muldestausee verlegen

Dafür wird das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 100 Kilometer Glasfaser verlegen sowie 14 Glasfasernetzverteiler und 37 Multifunktionsgehäuse aufstellen oder mit moderner Technik ausstatten.

„Der Breitbandausbau ist für uns ein bedeutender Standortvorteil“, sagt Muldestausee-Bürgermeister Ferid Giebler (parteilos). Einerseits werde die Wohn- und Lebensqualität in der Gemeinde erhöht, andererseits sei die Maßnahme ein wichtiges Signal für die Wirtschaft.

Unternehmen durch schnelles Internet in der Gemeinde halten

„Durch das schnelle Internet können hiesige Firmen gehalten und bestenfalls neue Unternehmen gewonnen werden.“ Auch die Verwaltung benötige eine leistungsstarke Telekommunikationsinfrastruktur. „Denn wir verstehen uns auch als digitalen Dienstleister. Dazu gehört beispielsweise der bereits eingerichtete Bürgermelder.“

Zu den neun Orten, in denen die Glasfaserinfrastruktur ausgebaut wird, gehören Friedersdorf, Gossa, Gröbern, Krina, Mühlbeck, Plodda, Schlaitz, Schmerz und Schwemsal. Dass die anderen vier Ortsteile nicht dabei sind, hat folgende Gründe: In Rösa wurden die technischen Anlagen bereits ertüchtigt. Pouch, Muldenstein und Burgkemnitz sind bereits 2009 mit Fördermitteln bedacht worden. (mz)