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Energiekrise Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen ziehen nach - Strom und Gas wird ab Januar deutlich teurer

Nach enviaM und Mitgas haben nun auch die Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen Preissteigerungen für Strom und Gas ab Januar bekanntgegeben.

Von Robert Martin 21.11.2022, 07:30
Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen passen ihre Preise für Strom und Gas ab dem 1. Januar 2023 an.
Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen passen ihre Preise für Strom und Gas ab dem 1. Januar 2023 an. Foto: André Kehrer

Wolfen/MZ - Strom und Gas wird ab dem 1. Januar 2023 im Altkreis Bitterfeld deutlich teurer. Nachdem enviaM und Mitgas in der vergangenen Woche für den Jahreswechsel höhere Preise angekündigt haben, legen nun auch die Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen nach.

„Unsere Aufgabe ist es, eine sichere und zuverlässige Versorgung der Stadt-Bitterfeld-Wolfen mit Energie zu gewährleisten“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Christian Dubiel. „Um diesem Versorgungsauftrag auch in Zukunft nachkommen zu können, müssen wir die Kostensteigerungen an unsere Kunden weitergeben und die Preise für Strom und Gas zum 1. Januar 2023 erhöhen.“

Die am Freita auch in der Bitterfelder Lokalausgabe der MZ angekündigten Preissteigerungen betreffen alle Strom- und Gaskunden – und zwar ob privat oder gewerblich, in der Grundversorgung oder in anderen Tarifen.

Die neuen Preise

In der Strom-Grundversorgung steigt der Arbeitspreis um 18,33 Cent pro Kilowattstunde, der Grundpreis um 21,42 Euro pro Jahr und in der Gas-Grundversorgung steigt der Arbeitspreis um 7,28 Cent brutto pro Kilowattstunde. Bei den Strom-Sondertarifen erhöhen sich die Arbeitspreise um 16,15 Cent pro Kilowattstunde, die Grundpreise um 71,40 Euro pro Jahr und bei den Gas-Sondertarifen erhöhen sich die Arbeitspreise um 7,28 Cent pro Kilowattstunde und die Grundpreise um 64,20 Euro brutto pro Jahr.

Die Strompreise in der Grundversorgung und in den Strom-Sondertarifen steigen damit ab Januar 2023 um durchschnittlich 35 Prozent, während die Gaspreise in der Grundversorgung und den Sondertarifen auf durchschnittlich 34 Prozent klettern.

Konkret muss ein Strom-Haushaltskunde mit einem Jahresverbrauch von 2.500 Kilowattstunden mit monatlichen Mehrkosten von rund 40 Euro rechnen. Ein Heizgas-Kunde mit einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden muss rund 100 Euro pro Monat mehr einplanen.

Die Stadtwerke erklären

Die Gründe für diesen Schritt erklärt das Unternehmen auf MZ-Anfrage. „Europaweite Preissteigerungen in bisher unbekanntem Ausmaß, gestiegene Netzentgelte sowie in geringem Maße neue staatliche Regelungen machen eine Preisanpassung bei Strom und Gas erforderlich“, so Prokurist Thomas Glauer.

Zusätzlich zur Information in der Presse werden alle betroffenen Kunden in diesen Tagen Post erhalten, in denen die neuen, individuellen Preise ab dem 1. Januar 2023 aufgeschlüsselt sind, erklärt Thomas Glauer weiter.