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Sputnik Springbreak 2016 Sputnik Springbreak 2016: Der Wahnsinn läuft sich warm

Von Stefan Schröter 21.04.2016, 12:50
Jubelnde Massen, tolle Bands und DJs: Auch die Ostblockschlampen sind dieses Jahr wieder beim Sputnik Spring Break Festival dabei.
Jubelnde Massen, tolle Bands und DJs: Auch die Ostblockschlampen sind dieses Jahr wieder beim Sputnik Spring Break Festival dabei. Georg Wenzel

Pouch - Das Springbreak Festival wird am Pfingstwochenende ein Spektakel wie in den Vorjahren. Das Musikereignis ist  bereits jetzt ausverkauft, melden die Veranstalter. Rund 25.000 Besucher werden damit auch 2016 wieder auf die Halbinsel Pouch strömen.

Viele von ihnen kommen in diesem Jahr von weiter her als sonst: „Die Zahl der Ticket-Käufer aus der Schweiz hat stark zugenommen. Auch aus Holland kommen in diesem Jahr mehr Leute“, erörtert Festival-Sprecher Philipp Helmers. In Nordrhein-Westfalen und in Bayern stünde das Springbreak ebenfalls höher im Kurs als in den Vorjahren. „Überwiegend kommen die Besucher zwar weiterhin aus Sachsen-Anhalt. Aber der Einzugsradius des Spring Break vergrößert sich im Moment.“ Das ist laut Helmers ein tolles Indiz dafür, dass der Bekanntheitsgrad des Festivals auf der Halbinsel Pouch steige.

Drei Tage wach

Die Zehntausenden jungen Menschen werden feiern und tanzen zu DJs wie „Dimitri Vegas und Like“ Mike, Robin Schulz, Martin Garrix oder Lexy und K-Paul, zu Bands wie K.I.Z., Bosse und Jennifer Rostock (mehr zum Line up). Freitag, 13. Mai, beginnt das Musikprogramm auf der Hauptbühne ab 20 Uhr. Die letzten Bässe verstummen in den Zelten erst am Pfingstmontagmorgen gegen 7 Uhr. Drei Tage lang herrscht wieder Ausnahmezustand an der Goitzsche. Bitterfelder Supermärkte werden dann heimgesucht von Hunderten Festival-Jüngern, die sich für die Party-Tage eindecken. Auf der B100 werden sich Autofahrer wieder auf längere Wartezeiten einstellen müssen. Und wer die Musikzelte nicht sieht, kann sie vielleicht zumindest hören.

Doch wie in den Vorjahren müssen die Veranstalter wieder Lärmschutzauflagen einhalten. Die Lautstärke wird überwacht. Mittlerweile haben sich viele organisatorische Elemente eingepegelt. So öffnet dieses Jahr der Zeltplatz bereits wieder am Mittwochvormittag, um den Anreiseverkehr zu entzerren. 2015 zeigte diese Maßnahme bereits Wirkung: „Dadurch hat es sich am Freitag nicht mehr so gestaut“, so Helmers.

Das ist neu beim Sputnik Springbreak 2016

Kommt eine neue Fußgängerbrücke?

Neuerungen kündigen sich ebenfalls an. Von einer Maßnahme würden vor allem die relativ spät anreisenden Festival-Gänger profitieren, die ihre Zelte auf der anderen Seite der B100 aufschlagen müssen. Für sie gibt es in diesem Jahr möglicherweise eine Fußgängerbrücke über die Bundesstraße. Dadurch würde die Kreuzung zur Halbinsel Pouch entlastet werden. „Das wäre eine innovative Lösung und sollte zu einer dauerhaften werden“, erklärt Lutz Schneider, der in der Gemeinde Muldestausee Ordnungsamtsleiter ist.

Ansonsten wollen die Festival-Veranstalter dieses Jahr noch stärker das Glasverbot kontrollieren. Nach Angaben von Helmers würden Autos auf Flaschen durchsucht und auch auf den Zeltplätzen hielten Ordner danach Ausschau. „Das ist zwar aufwendig, dem Veranstalter liegt aber viel daran, das Spring Break auch in den kommenden Jahren weiter auf der Halbinsel zu veranstalten. Dafür muss eben gewährleistet werden, dass der Platz und die Natur geschützt werden“, so Helmers. (mz)