Spider Murphy Gang auf der Wiesn Spider Murphy Gang auf der Wiesn: So wurde beim Zscherndorfer Oktoberfest gefeiert

Zscherndorf - Was für München, Eisleben und Magdeburg die Wiesn, das ist für Zscherndorf mittlerweile das eigene Oktoberfest. Nicht ganz so groß, aber dennoch hat es Formen angenommen, die vor allen die Parkplatzkapazitäten sprengt.
Auch im großen Zelt „An der Festwiese“ konnte fast keine Stecknadel mehr zu Boden fallen. „An zwei Tage jeweils 2 500 Gäste - wir sind zufrieden“, sagt Organisator Matthias Goßler von der einheimischen Splitter Agentur, der gemeinsam mit Matthias Groß vom Sandersdorfe „Sit In“, den vielen Helfern und „Radio Brocken“ als Medienpartner für die Party verantwortlich zeichnet.
Wiesn-Flair in Zscherndorf
„Es ist immer wieder eine Herausforderung, so etwas auf die Beine zu stellen“, weiß Goßler. Zum einen sei es das riesige 65 Meter lange und 30 Meter breite Zelt, das organisiert werden müsse, zum anderen aber auch die gesamte Logistik, vom Sicherheitsdienst über die Versorgung und auch die Reinigung. „Die Leute, die bei uns zu Gast sind, wollen sich wohlfühlen.“
Und dass sie das taten, war an der Stimmung im Zelt zu merken. Es wurde nicht nur auf ebener Erde getanzt, auch Bänke und Tische mussten den Feiernden standhalten. Nachdem der Spruch „O zapft is“ ertönte, floss nicht nur das Bier in Strömen, auch die Speisen gingen sprichwörtlich wie die warmen Brezeln weg.
„Wenn man so etwas macht, muss es Hand und Fuß haben“, weiß Goßler. Doch was wäre eine Oktoberfestparty ohne die entsprechende Musik. „Auch da muss man sich auskennen, sonst kriegst Du die Bands nicht auf die Bühne“, so der Veranstalter. Damit meint Goßler nicht nur die Münchner Gaudiblosn, Die Atzen oder Markus Becker, damit meint er vor allem die Spider Murphy Gang, die sich schon seit 1977 einen Kultstatus erarbeitet hat.
Spider Murphy Gag spielen auf Zscherndorfer Oktoberfest
„Wir kennen uns schon eine ganze Weile“, sagt Goßler und nun habe er die Männer um Bandgründer Günther Sigl endlich zu einem Auftritt auf der Zscherndorfer Wiesn überzeugen können. Eigentlich würden die Musiker in Festzelten nur in der bayrischen Region auftreten, das Oktoberfest im Ortsteil der Stadt Sandersdorf-Brehna sei da eher eine Ausnahme.
Und was sagen die Münchener Musiker zu ihrem Auswärtsgastspiel und ihren jahrelangen Auftritten? „Mir san infiziert vom Rock ’n’ Roll und werden die Musik hoffentlich noch viele Jahre spielen“, sagt Günther Sigl in feinstem bayrischen Dialekt. (mz)
