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Sperrtermin steht fest Sperrtermin steht fest: Bitterfelder Leinebrücke in Berliner Straße ab Donnerstag für Autos gesperrt

Von Tilo Krippendorf 22.10.2019, 05:00
Die ersten Absperrungen stehen schon - die Leinebrücke in der Berliner Straße wird demnächst abgerissen.
Die ersten Absperrungen stehen schon - die Leinebrücke in der Berliner Straße wird demnächst abgerissen. André Kehrer

Bitterfeld - Ab kommenden Donnerstag wird die Leinebrücke in der Berliner Straße in Bitterfeld für etwa ein Jahr gesperrt sein. Das erklärte Bitterfeld-Wolfens Bauamtsleiter Matthias Krahmer gegenüber der MZ.

„Die Genehmigung für die Sperrung gilt ab dem 24. Oktober, zunächst wird es aber bauvorbereitende Maßnahmen geben.“ Soll heißen: Die Brücke, die mit Fluthilfe-Geld komplett neu gebaut werden soll, wird nicht gleich abgerissen. Zunächst müssten beispielsweise noch Bäume am Rande des Bauwerks gefällt werden.

Zunächst wird die Brücke für den Autoverkehr gesperrt. Für Fußgänger und Radfahrer soll sie erstmal weiterhin passierbar bleiben. Das gelte voraussichtlich bis eine geplante Behelfsbrücke steht, so Krahmer.

„Grundsätzlich soll der Bau ähnlich laufen wie in der Puschkinstraße“

Mit einem Grundstückseigentümer, über dessen Boden die Behelfsbrücke gebaut werden müsste, habe man sich inzwischen geeinigt. „Grundsätzlich soll der Bau ähnlich laufen wie in der Puschkinstraße. Wir sind auch sehr zuversichtlich, dass das klappt, unter anderem, weil die beauftragte Firma dieselbe ist wie dort“, erklärt der Amtsleiter. Mit dem Abriss der Leinebrücke in der Puschkinstraße war im September des vergangenen Jahres begonnen worden. Seit Anfang Juli dieses Jahres ist das neue Bauwerk dort wieder freigegeben.

Bei dem Start in der Berliner Straße hatte es nun allerdings Verzögerungen gegeben, auch wegen der ungeklärten Grundstücksfragen. Ursprünglich sollte im September mit dem Bau begonnen werden. Trotz des festen Zeitfensters von einem Jahr für den Ersatzneubau bremst Krahmer die Erwartungen: „Es kann immer geschen, dass unvorhergesehene Dinge passieren, die den Bauablauf verzögern.“

Auch die Erreichbarkeit des Aldi-Marktes soll gewährleistet werden

Die Städtischen Planer prüfen zudem, ob sich der Brückenbau mit dem geplanten Ausbau der Kreuzung an der Mühlstraße verbinden lässt. Dafür sind mehrere Fragen zu klären. Beispielsweise die, ob man direkt an die Brückenbaustelle mit der Baustelle Mühlstraße anschließen kann oder ob Platz für Baufahrzeuge bleiben muss.

Auch die Erreichbarkeit des Aldi-Marktes soll gewährleistet werden. Der Bau der Kreuzung erlangte jüngst höhere Priorität, nachdem die jahrelang geplante Sanierung des gesamten Innenstadtrings wegen Problemen bei der Finanzierung auf Eis gelegt worden war.

Die Querung über die Leine war unter anderem beim Hochwasser 2013 beschädigt worden

Die Querung über die Leine war unter anderem beim Hochwasser 2013 beschädigt worden, der Neubau soll nun aus Fluthilfemitteln finanziert werden. Früher wurden die Gesamtkosten dafür mit zwei Millionen Euro angegeben. Der Neubau wird auch damit begründet, dass es auf der Brücke nur äußerst schmale Gehwege gibt, die dringend an moderne Standards angepasst werden sollen.

Eine dritte Brücken-Baustelle in Bitterfeld in der Saarstraße nähert sich derweil ihrem Ende. Die Stadt rechnet damit, dass die Brücke Ende Oktober fertig ist. Begonnen wurde dort am 25. März mit den Bauarbeiten. (mz)

Umleitung heißt es ab Donnerstag.
Umleitung heißt es ab Donnerstag.
André Kehrer