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Unglück bei Grimma Sorge nach Helikopterabsturz in die Mulde - Wie gefährlich ist das ausgetretene Kerosin?

Nach dem Absturz eines Hubschraubers in die Mulde bei Grimma (Landkreis Leipzig) steigt auch in Anhalt-Bitterfeld die Sorge wegen möglicher Umweltschäden.

Von Robert Martin Aktualisiert: 29.07.2025, 17:59
Hubschrauber-Teile treiben in der Nähe des sächsischen Grimma in der Mulde. Große Mengen Kerosin sind ausgetreten.
Hubschrauber-Teile treiben in der Nähe des sächsischen Grimma in der Mulde. Große Mengen Kerosin sind ausgetreten. Foto: Sören Müller/Medienportal-Grimma/dpa

Bitterfeld/Grimma/MZ/DPA. - Nach dem Absturz eines Hubschraubers in die Mulde bei Grimma (Landkreis Leipzig) steigt auch in Anhalt-Bitterfeld die Sorge wegen möglicher Umweltschäden. Denn an der Unglücksstelle sind offenbar große Mengen Kerosin ausgetreten. Die Mulde fließt von dort weiter nordwärts und kommt über Bad Düben auch zum Muldestausee.

Entdeckt wurden die Trümmerteile am Dienstagmittag durch Paddler auf der Mulde. Die Feuerwehr des sächsischen Landkreises südöstlich von Leipzig war schnell vor Ort und bestätigte: Es handelt sich um einen Hubschrauber.

Wenig später teilte das Bundesverteidigungsministerium offiziell mit, dass ein Helikopter im Flugbetrieb der Bundeswehr auf einem Übungsflug abgestürzt sei. Angaben zu möglichen Opfern oder zur Ursache wurden nicht gemacht. Wie ein örtlicher Feuerwehrsprecher mitteilte, sei der Helikopter zwischen 10 und 10.30 Uhr von den Schirmen der Flugüberwachung verschwunden. Gegen Mittag haben dann die Paddler die Trümmerteile gemeldet und den Rettungseinsatz ausgelöst.

Vor Ort seien große Mengen Kerosin ausgetreten, das Wrack liege mittig im Fluss und sei schwer zugänglich, sagte der Feuerwehrsprecher weiter. Vor Ort seien etwa 50 Einsatzkräfte, die das Kerosin auffangen und mit der Bergung beginnen sollten.

Eine Sprecherin des Landkreises Leipzig erklärte auf MZ-Nachfrage am Nachmittag, dass Landkreismitarbeiter die Mulde flussabwärts abfahren, um mögliche Umweltschäden zu prüfen. Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld teilt auf Anfrage mit, dass man in engem Austausch mit den sächsischen Kollegen stehe.