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Sekundarschule Raguhn Sekundarschule Raguhn: Schuljahr wird mit gemeinsamen Frühstück begonnen

Von Michael Maul 28.08.2015, 12:51
Gemütlichkeit auf dem Raguhner Schulhof. Nach dem Ende der Ferien wird gemeinsam gefrühstückt.
Gemütlichkeit auf dem Raguhner Schulhof. Nach dem Ende der Ferien wird gemeinsam gefrühstückt. André Kehrer Lizenz

Raguhn - Der Hof der Raguhner Sekundarschule glich gestern früh einem Festplatz. Tische und Bänke waren aufgestellt, Teller mit Obst, Brötchen und Wurst standen ab 8.30 Uhr bereit und luden zum ersten gemeinsamen Frühstück nach den Ferien ein. Für die 277 Schüler eine prima Gelegenheit, sich über die Ferienerlebnisse auszutauschen und mit den Lehrern zwanglos zu plaudern.

„Dieses Frühstück hat an unserer Schule schon eine dreijährige Tradition“, sagt Schulleiterin Regina Bretschneider. Die Idee dafür sei in einer Dienstberatung der Lehrer entstanden und wurde schnell umgesetzt, sagt sie. Das Mobiliar wurde aus den Klassenräumen geholt, Bierzeltgarnituren hatte der Förderverein der Schule zur Verfügung gestellt. Um die Tische mit leckeren Sachen decken zu können, haben sowohl die Eltern als auch die Lehrer von zu Hause alles mitgebracht, was zu einem gesunden und reichhaltigen Frühstück gehört, so die Schulleiterin. Zusammengestellt wurde alles dann von den jungen Leuten selbst. Jede Klasse sei für etwas verantwortlich gewesen und das habe wunderbar geklappt.

Entspannter erster Tag

„Der erste Schultag ist immer furchtbar“, weiß auch Regina Bretschneider. Stundenpläne müssen ausgegeben und viele organisatorische Dinge besprochen werden. Das nerve nicht nur die Schüler, die mit den Gedanken noch in den Ferien seien. Durch diese Art des ersten Treffens in der Schule gestalte sich der erste Tag wesentlich entspannter. „Wenn alle sich ausgetauscht haben, geht die Schule dann gegen 10 Uhr so richtig in die Vollen.“

Lilli und Leonie aus der 6. Klasse kennen das gemeinsame Frühstück schon vom vorigen Jahr. „Das ist eine prima Sache“, sagt Lilli. Man könne gemütlich zusammensitzen und man sei draußen inmitten der jeweils 25 Neuen, die in zwei fünften Klassen lernen.

„Es haben sich sogar kleine Patenschaften gebildet“, erzählt Bretschneider. Die Großen würden den Neuen helfen und ihnen wichtige Dinge des Alltags erklären.

„Wir haben an der gesamten Schule einen leichten Jungs-Überschuss“, beschreibt der stellvertretende Schulleiter Jens Sporbert die Zusammensetzung der Schüler. 159 Jungs würden 118 Mädchen gegenüberstehen. Erfreulich sei auch, dass die Schule seit Jahren gut ausgelastet ist. „Als ich 2006 die Stelle übernommen habe, lernten hier 206 junge Leute.“ Dass es jetzt 277 seien, sei ein sehr guter Aufwärtstrend, heißt es. Einzugsgebiet für die Raguhner Sekundarschule sind die Grundschulen in Jeßnitz und die Raguhner am Markt. „Da können wir sehr froh sein, dass es diese beiden Grundschulen in der Stadt noch gibt.“ (mz)

Auf den Tafeln steht alles, was das Herz begehrt.
Auf den Tafeln steht alles, was das Herz begehrt.
André Kehrer Lizenz