Sport auf dem Tagebau Seit Samstag steht am Goitzschesee offiziell das neue Vereinshaus des Yachtclubs Bitterfeld
Rückblick auf 20 Jahre des Bestehens zeigt viele Initiativen.

Wolfen/MZ - Vereinsgründer Andreas Mätschke wäre angesichts des neuen Hauses und der Entwicklung des Yachtklubs Bitterfeld glücklich. Er hatte schon vor 20 Jahren die Vision, am damals noch nicht vorhandenen Goitzschesee, ein Paradies für Freunde des Wassersportes zu schaffen. Leider hat er diese Entwicklung nicht mehr erleben können.
Dafür sind es die Vereinsmitglieder um Raik Wollenbecker, die einen Grund zum Feiern haben. In mühevoller Arbeit habe man viele Jahre lang das Gelände des ehemaligen Gleisbau Bitterfeld entkernt, Schrott und Schutt beräumt und nicht zuletzt durch viele Sponsoren die Möglichkeit geschaffen, das von der Stadt gepachtete Gelände in ein kleines Paradies zum Wohlfühlen umzuwandeln.
Fast zehn Jahre habe man auf die Zusage der Förderung gewartet und dann sei alles sehr schnell gegangen
„Das I-Tüpfelchen ist nun unser eigenes Vereinshaus, das nach recht kurzfristiger Fördermittelzusage im Prinzip aus dem Boden gestampft wurde“, blickt der Vereinsvorsitzende zurück. Fast zehn Jahre habe man auf die Zusage der Förderung gewartet und dann sei alles sehr schnell gegangen. So schnell wie die Zusage auf dem Tisch gelegen habe, sei auch der Umbau angelaufen.

Die schon vorhandenen Container wurden umbaut, alte Fußböden herausgerissen und neue gelegt und alles, was ein Wohlfühlhaus ausmache, habe man eingebaut, erklärt Wollenbecker. So habe man jetzt neben einem gemütlichen Club- und Schulungsraum auch Umkleide- und Sanitäranlagen, die dem Standard entsprechen.
Neben dem Feiern, Segeln und einer Portion Seemannsgarn hatte Vereinssportwart Klaus Duncker eine Neuigkeit auf den Platz gestellt
Grund genug zum Feiern. Neben Bitterfeld-Wolfens Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) waren viele Freunde des Wassersports, Gäste aus anderen Vereinen und auch Sponsoren zur feierlichen Inbetriebnahme des Hauses anwesend. „Ohne eure Hilfe, ob finanzieller Natur oder manueller, hätten wir das alles nicht geschafft“, freut sich Wollenbecker über seine Partner.
Neben dem Feiern, Segeln und einer Portion Seemannsgarn hatte Vereinssportwart Klaus Duncker eine Neuigkeit auf den Platz gestellt. Dabei handelte es sich um ein Boot, mit dem man quasi über das Wasser fliegen könne. Durch eine ausgeklügelte Konstruktion sei es möglich, dass sich der Bootskörper bei ausreichender Geschwindigkeit etwa einen halben Meter aus dem Wasser erhebe und ähnlich einem Tragflächenboot über die Seen gleitet. „Das ist etwa Neues, das wird sich aber bestimmt bald auch bei uns etablieren“, ist sich Duncker sicher.