«Segelpartie» mit Pisarz
Bitterfeld/MZ. - Pisarz, Geschäftsführer der Bitterfelder Firma "Resolut", hat sich in seiner freien Zeit der Kunst verschrieben. Bekannt sind von ihm vor allem große Arbeiten aus Holz, die unter anderem bereits in der
Bitterfelder Galerie ausgestellt waren. "Ich habe auch schon mehrere Teile aus Metall gefertigt", so Pisarz. "Und jetzt eben die ,Segelpartie'". Inspiriert worden ist er von der Goitzsche-Landschaft während seiner täglichen Heimfahrt in den Heideort Bad Düben. Zunächst, erklärt er, habe er ein Modell aus Holz gefertigt. Das trägt er in der Hosentasche. Er nimmt die kleine Holzskulptur in die Hand und demonstriert "mit wie wenig Formelementen man was machen kann": konvexe Fläche, konkave Fläche, zusammengesetzte Fläche - das war's. Und genau daraus formt Pisarz das Segel, das sich bläht und - auf einem einem Boot nachgestalteten Betonsockel - das Boot Richtung Mühlbeck zu treiben scheint.
Beim Bau und beim Montieren der Skulptur haben ihn Firmen der Region unterstützt. Den Stahlbau hat die Wolfener Firma Maba übernommen, während die aus Zscherndorf stammende Firma Wirth die komplizierten Betonarbeiten ausgeführt hat.
Werner Rienäcker, Chef der IPG Stadtentwicklungsgesellschaft, betonte die Wirkung, die die Kunst für die Gestaltung dieser kleinen Hafenpromenade hat. Vielleicht, meinte er, kommen weitere Kunstobjekte hinzu. In einigen Wochen jedenfalls soll hier ein neues Werk eingeweiht werden. "Wir versuchen, hier eine runde Sache zu organisieren", erklärte auch der Bitterfelder Baudezernent Eckbert Flämig. Die IPG, so Rienäcker, "ist für alles offen". Es seien bereits verschiedene Künstler an ihn herangetreten, die ebenfalls ihre Werke hier installieren wollen. "Es wäre doch schön: Dort drüben ist die Wasserfront mit aller großer Infrastruktur und hier die künstlerischen Details."