See- und Waldresort in Gröbern: See- und Waldresort in Gröbern: Ab dem 1. März können Paare heiraten

Gröbern - Es hat etwas gedauert, doch nun steht fest: Pärchen, die den Bund des Lebens schließen wollen, können sich ab dem 1. März 2018 nun auch im Gröberner See- und Waldresort das Ja-Wort geben.

„Da wir pro Woche dutzende Anfragen haben, mussten wir reagieren“, sagt Resortdirektor Michael Demmerle und meint: „Es war zwar schon immer möglich, Hochzeiten in unserer Ferienlage zu feiern, aber man konnte sich bislang noch nicht vor Ort trauen lassen.“ Um dies zu ändern, sei extra ein Holzblockhaus für einen mittleren sechsstelligen Betrag errichtet worden.

„Im Erdgeschoss haben wir jetzt einen 60 Quadratmeter großen und barrierefreien Raum mit 50 Sitzplätzen und Blick auf das Wasser.“ Sollte die Hochzeitsgesellschaft größer und das Wetter gut sein, könne auch die 125 Quadratmeter große Terrasse mitgenutzt werden, damit sich Paare aus nah und fern das Eheversprechen am Gröberner See geben können.

Das begrüßt auch Muldestausee-Bürgermeister Ferid Giebler (parteilos). „Ich denke, es ist ein sehr angemessener Ort für eine Trauung und ein weiterer weicher Standortfaktor für unsere Gemeinde, der auch die Attraktivität des Resorts steigert.“

Dafür mussten einige Hürden genommen werden, denn die Anforderungen an ein amtliches Trauzimmer sind hoch. „So müssen unter anderem die räumliche Trennung zu der Ferienanlage sichergestellt und der Datenschutz gewährleistet werden“, erklärt der Bürgermeister. Zudem müsse die Standesbeamtin die Schlüsselgewalt über das Zimmer haben.

„Wir haben das alles mit dem Resort besprochen und vertraglich festgehalten“, sagt Giebler und verweist darauf, dass auch das Votum des Gemeinderats erforderlich war. „Das ist nun einstimmig ausgefallen.“

Für Giebler bringt die Entscheidung noch einen weiteren Vorteil. „Bislang hatten wir mit dem Herrenhaus in Muldenstein zwar schon ein amtliches Trauzimmer gehabt, allerdings liegt das im ersten Stock und ist nicht barrierefrei erreichbar.“ Man sei durch das zusätzliche Hochzeitszimmer in Gröbern nun wesentlich flexibler.

Das hebt auch Standesbeamtin Sandy Naubik hervor. „Der Raum ist ebenerdig und behindertengerecht, so dass etwa Rollstuhlfahrer keinerlei Probleme haben werden.“ Sie persönlich freue sich auf das neue Trauzimmer.

„Ich denke, dass die Lage einmalig ist und zukünftige Hochzeitspaare einen unvergesslichen Tag am Gröberner See erleben werden“, sagt sie und verweist darauf, dass die Einzelheiten zur Trauung und zur anschließenden Feier getrennt mit der Verwaltung und dem Resort abgesprochen werden müssen.

Dass die Nachfrage groß sein wird, davon ist Resortdirektor Michael Demmerle fest überzeugt. „Allein für die Zeit zwischen Mai und Oktober liegen schon viele Anmeldungen allein für Hochzeitfeiern vor.“ Darunter sei auch ein Pärchen aus dem norwegischen Oslo.

„Jetzt bekommt die Ferienanlage noch das Trauzimmer. Damit werde man zukünftig alles unter einem Dach vereinen. Nach der Eheschließung können die Brautleute und ihre Gäste bei uns essen, feiern und übernachten. Das ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.“

Davon verspreche man sich auch langfristig einiges, denn mehr Menschen werden das See- und Waldresort kennenlernen und irgendwann wiederkommen, um ihren Urlaub in Gröbern zu verbringen. „Dazu gehören vielleicht auch die frisch vermählten Ehepaare, die ihre Hochzeitstage bei uns verbringen.“ (mz)