Einvernehmliche Lösung gesucht See-Rundweg an der Zscherndorfer Postgrube bleibt weiter ein Streit-Thema mit dem Eigentümer

Zscherndorf - Noch ist das seit Wochen im Stadtrat Sandersdorf-Brehna schwelende Thema „Rundweg um die Postgrube “ nicht gelöst. Und es ist auch nicht mehr nur auf die Einwohner von Zscherndorf und Sandersdorf beschränkt. Der Bürgerinitiative, die sich gegründet hat, um den jetzt gesperrten Weg wieder zu aktivieren, gehören inzwischen über 150 Haushalte an.
Der Roitzscher Bürger Lothar Ewald brachte es dieser Tage im Stadtrat erneut zur Sprache. Gravierend neue Erkenntnisse beziehungsweise eine Entscheidung konnte der Sandersdorf-Brehnaer Bürgermeister Andy Grabner (CDU) nicht verkünden. Noch nicht, wie er sagte. Die Gespräche und Verhandlungen der Stadt mit Grundstücksbesitzer Steve Wittmann, der sich inzwischen anwaltlich vertreten lasse, laufen noch. Auch dem Zscherndorfer Ortsbürgermeister Michael Aermes (UB), der Mitglied der Bürgerinitiative ist, liegt das Thema auf der Seele. „Das ist ein großes Ärgernis für die Bürger. Ihre Erholungsmöglichkeiten sind dadurch beschnitten“, sagte er.
Inwieweit der Eigentümer mitgeht, werde sich in den nächsten Tagen zeigen
Inzwischen ist der Weg, der in Dokumenten als offizieller Wanderweg ausgewiesen und auch gekennzeichnet ist, durch die untere Forstbehörde begutachtet worden. Er wurde nicht als Wald-, wohl aber als Feldweg eingestuft, was durchaus eine Chance für die Bürgerinitiative enthalten könnte. „Wir pochen weiter auf die Nutzung des oberen, jetzt gesperrten Weges“, so Bürgermeister Andy Grabner.
Inwieweit der Eigentümer mitgeht, werde sich in den nächsten Tagen zeigen, meint er. Wichtig sei ihm allerdings, dass sich die Fronten zwischen der Stadt und dem Eigentümer nicht verhärten. Denn er befürchtet - und das wolle er verhindern -, dass Wittmann auch noch den unteren Weg, der ebenfalls über sein Grundstück führt, sperren könnte. „Wir versuchen, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Und wenn das nicht geht, werden wir den Rechtsweg beschreiten“, so Grabner. Und eine Lösung, das stellt der Bürgermeister in Aussicht, soll bald schon kommen. (mz)