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Bürgerinitiative nutzt Sprechstunde der Stadträte Wann geht es wieder ohne Hindernis um die Postgrube?

24.04.2021, 07:00
Der Weg an der Postgrube ist seit einiger Zeit gesperrt.
Der Weg an der Postgrube ist seit einiger Zeit gesperrt. André Kehrer

Sandersdorf - Der Frühling lockt die Leute vor die Tür und inspiriert viele Zscherndorfer wieder zum liebgewordenen Spaziergang um die Postgrube. Ein Weg, der seit einiger Zeit allerdings gesperrt ist.

Die Mitglieder der 167 Haushalte starken Bürgerinitiative, die einen durchgängigen Rundweg um den See fordern - den es bis dato auch immer gab - brennt das Problem auf den Nägeln. Sie wollen eine Lösung. Einige hatten sich daher am Mittwochabend zur Bürgersprechstunde des Stadtrates eingefunden.

Stadt könnte darauf drängen, dass der Eigentümer des Grundstücks ihr den unteren See-Weg abtritt

Einen Überblick über den aktuellen Stand der Gespräche zum Rundweg um die Postgrube wollte die Sandersdorferin Katrin Pung zum Beispiel. Wie Bürgermeister Andy Grabner (CDU) erklärte, sei er mit der unteren Forstbehörde im Kontakt. Die prüfe, ob der gesperrte (obere) Weg als Waldweg gilt und „was da rechtlich umsetzbar“ ist. Andernfalls würde die Stadt darauf drängen, dass der Eigentümer des Grundstücks ihr den unteren, jetzt verwilderten See-Weg abtritt.

„Und wir ihn herrichten können“, so Grabner. „Einen Rundweg wird es definitiv geben. Die Entscheidung soll nachhaltig sein, so dass wir rechtliche Sicherheit haben.“ Darauf hofft auch Sven Gürntke aus Sandersdorf. Er verweist zudem darauf, dass es ja auch keine Ausweichmöglichkeiten eventuell durch das angrenzende Wohngebiet Alte Ziegelei mehr gäbe.

„Immer mehr Schlippen sind weg“

„Immer mehr Schlippen sind weg. Man hätte da langgehen können, sie waren ja auch mal im Bebauungsplan. Aber plötzlich sind sie weg“, sagte er. Auch für die Leute im Allgemeinen verlängerten sich so spürbar die Wege, so Gürntke.

Die Sandersdorferin Juliane Pukies wies ebenfalls nochmals auf die Situation hin. Einiges, so meinte sie, sei in der Vergangenheit hier wohl schiefgelaufen. Den unteren Weg, wie er jetzt ist, übrigens sehe sie nicht als Alternativweg sondern als Katastrophe. (mz/Christine Färber)