Sandersdorfer Karnevalsverein Sandersdorfer Karnevalsverein: Cancan und Hexentanz
Sandersdorf/MZ. - Mit "Im großen Theater von einst und heut spielen im SKV berühmte Leut" wurde auch gleich zu Beginn das Motto des diesjährigen Faschings bekannt gegeben. Anschließend starteten die rund 100 Beteiligten jeweils eine zweieinhalbstündige Show, in der nicht nur die Sportgruppe als "Die drei Tenöre" begeisterte.
"Dieses Jahr haben die Proben rund ein halbes Jahr in Anspruch genommen", weiß Vereinspräsident Hubi alias Hubert Otte. Dass sich die ganze Arbeit aber gelohnt hat, wurde durch jede Menge Applaus des Publikums bestätigt. Vor allem der letzte Teil des Programms sorgte für Begeisterung, da sich dort gewissermaßen Höhepunkte stauten. So animierten die Frauen mit dem Sommerhit der Band "Las Ketchup" alle zum Mittanzen. Anschließend heizten die Mädels vom "Power im 10er Pack" als Cheerleadertruppe dem ganzen Saal ein und rührten das Herz eines jeden Mannes, als sie den Song "Es gibt nur einen Rudi Völler" tanzten.
"Von allen unseren Tanzgruppen wurde eine Zugabe gefordert", freute sich Hubi am Ende über den mehr als gelungenen Auftakt. Dass es dem Verein dabei nie an neuen Ideen mangelt, schreibt er auch der Jugend zu. "Wir haben einen starken Nachwuchs, und die Jugend bringt jede Menge Schwung ins Programm", erzählte er.
Vielleicht dachte er dabei an die heiße Darbietung seiner Teenies. Ganz im Stil vom Moulin Rouge tanzten die Mädels mit gehobenen Röcken. Das Publikum hielt es bei den schnellen Takten und den wirbelnden und kreisenden Mädchen nicht mehr auf den Stühlen. Als bei der Zugabe dann die Röcke fielen und die Truppe in Hot Pants, Strapsen und Corsage die Hüften kreisen ließ, erreichte die Stimmung ihren Siedepunkt.
Genau die richtige Atmosphäre für den letzten Punkt des Abends. "Lasst euch verhexen", meinten die Moderatoren und gaben damit den Startschuss für das Männerballett. Krumme Nasen, ein riesiges Kinn, rote Haare und nackte Plastikhintern mit roten Kussmündern schwebten den Zuschauern vor Augen. Am Ende des Programm hielt es keinen Gast mehr auf den Stühlen. Stehende Ovationen für die Akteure und anschließend eine richtige Sause. Das war es, was man sich erhofft hatte und dabei auch keinesfalls enttäuscht wurde.
"Im nächsten Jahr gehen wir in die 25. Session", freut sich Präsident Hubi jetzt schon. Die "Silberne" sozusagen wolle man dann auch angemessen feiern. "Wir werden versuchen, alles bisher Dagewesene noch einmal zu überbieten."