Großeinsatz bei einem Brand in Zörbig Rund 100 Feuerwehrleute bekämpfen Flammen auf einem Getreidefeld
Ein Schaden in Höhe von 40.000 Euro ist entstanden, doch verletzt wurde zum Glück niemand.

Zörbig/MZ - Als am Sonntag um 11.36 Uhr der Alarmmelder der Feuerwehrleute aus Zörbig, Gölzau, Wolfen, Thalheim, Fuhnetal und Stumsdorf ansprang, konnten sie auf Sicht fahren. Eine riesige Qualmwolke wies den Weg an die B 183. Über 20 Hektar eines Weizenfeldes der Agrargenossenschaft Zörbig standen in Flammen und der böige Wind trieb das Feuer immer weiter in Richtung Bundesstraße.
„Trotz des Schadens von 40.000 Euro ist kein Mensch verletzt worden“, zieht der Chef der Agrargenossenschaft Zörbig, Ulf Gehrmann, eine erste Bilanz. Auch den Mähdrescher, von dem das Feuer wahrscheinlich ausgegangen ist, konnte der Fahrer geistesgegenwärtig vom Feld fahren und so vor den Flammen retten und die Feuerwehr alarmieren.
„Wir haben neben diesem Feld noch zwei andere Schläge mit Getreide, die aber durch den schnellen und komplexen Einsatz der Feuerwehren gerettet werden konnten“, bedankt sich der Geschäftsführer bei den freiwilligen Brandbekämpfern. Auch die Polizei habe schnell reagiert und die Bundesstraße zwischen den Einmündungen nach Zörbig komplett gesperrt. Dadurch konnten sich die Einsatzfahrzeuge auf der Strecke schnell und ohne Behinderung bewegen.
Als positiv bewertet Gehrmann auch den mäßigen Wind, der eine noch schnellere Ausbreitung der Flammen nicht zugelassen habe. „Ich möchte mir nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn der Wind noch stärker gewesen wäre“, so der Geschäftsführer.
Für die Brandbekämpfer gestalteten sich die Löscharbeiten in dem Sinn kompliziert, da sie mit ihren Fahrzeugen auf dem Feld den Flammen hinterher fahren und immer wider mit Wasser betankt werden musten. Dazu war zum einen eine Entnahmestelle am Edeka-Markt in Zörbig eingerichtet und zum andren war von der Leitstelle der große 7.000 Liter fassende Tankwagen im Einsatz. Nach etwa einer Stunde konnte dann Entwarnung gegeben werden, wobei das Feld noch längere Zeit kontrolliert werden musste.