Richtfest auf dem Feuerwehrdepot: Richtfest auf dem Feuerwehrdepot: 50 Schläge für den letzten Sparrennagel

Naundorf/MZ. - "Und nun du Glas fahrhin zum Grunde, geweiht sei dieser Bau zurStunde." Mit diesem Satz endete Willi Jahn,Zimmermann und Geschäftsführer der HolzbauMügeln GmbH, gestern gegen 17Uhr seinen Richtspruchfür das neue Naundorfer Feuerwehrgerätehaus,nahm einen Schluck aus besagtem Glas und zerschmettertees nach altem Brauch auf dem Boden.

Zuvor war mitten auf dem Dachgebälk der Richtkranzbefestigt worden. Und nach dem Richten durfteBürgermeisterin Sigrid Bernholz den symbolischenletzten Nagel einschlagen. Ein Sparrennagelsolle es sein, wie Willi Jahn bestimmte. "Fürjeden Schlag, der mehr als zehn, musst dueine Mark uns geb'n", drohte er an. Bis 50wurde gezählt, dann abgebrochen. Nach demoffiziellen Teil ging's ans Feiern mit Freibierund Essen. Dazu hatten sich neben Baubeteiligten,Feuerwehr- und kommunalen Vertretern auchBürger eingefunden.

170 Quadratmeter misst die Grundfläche desDepots. Garage, Geräte- und Versammlungsraumsowie ein Sanitärtrakt werden darin Platzfinden. Den Standort direkt neben der Löschwasser-Zisternebezeichnete Sigrid Bernholz als ideal. Bislangist die Technik der Wehr an Unterstellortenüber das ganze Dorf verteilt. Ein Wunsch derNaundorfer Kameraden stehe mit dem Richtfestfür das Depot kurz vor seiner Vollendung,wertete die Bürgermeisterin den gestrigenfeierlichen Anlass. Mit dem Bau solle auchder Einsatzbereitschaft, dem Ausbildungsstandund der Verbundenheit der Truppe mit der GemeindeRechnung getragen werden.

Begonnen wurde mit dem Errichten des Gebäudesam 2. Juli. Am 14. Juli folgte beim Sommerfestdie Grundsteinlegung, vorgenommen von WehrleiterKlaus Bolze. Am Baugeschehen beteiligt sindneben der Holzbau GmbH das Planungsbüro OertelJessen, die Baufirma Höhne aus Meinsdorf,die Dachdeckerei Wilde aus Gorsdorf-Hemsendorf,das Unternehmen FTH Mönchenhöfe (Fenster,Türen), die Firma SLS Pretzsch (Sanitärinstallation)sowie der Elektromontagebetrieb HintersdorfMellnitz.