Revue Revue: Lieder und Legenden der Blumenkinder-Zeit
Bitterfeld/MZ/orf. - Die Namen sind Legenden: Janis Joplin, Joe Cocker oder Jimi Hendrix. Und auch ein Festival ist inzwischen zur Legende geworden, das von Woodstock auf einem Acker von Bethel. Vergangen und vorbei? Natürlich nicht, denn die Musik der Stones, von Aretha Franklin oder James Brown haben noch viele als Platte oder CD zu Hause. Und wer einen Hauch von Flower Power live spüren möchte, der kann am 2. Februar in den Saal des Bitterfelder Kulturplastes kommen: Ab 20 Uhr geht dort "The Flower Power Musical Story" über die Bühne.
Kein Musical wird angeboten, ist vom Veranstalter zu erfahren, sondern "eine musikalische Geschichte im Sinne einer Revue, die für einen Abend in die Welt der Blumenkinder entführt". Vor dem geschichtlichen Hintergrund der
60-er Jahre - der erste Mensch betritt den Mond, Vietnamkrieg, Rassendiskriminierungen - sucht die damals junge Generation nach dem Sinn des Lebens. "Die Musik wurde zum Sprachrohr der Flower Power Bewegung", heißt es weiter zur Revue, "fasste den Traum in Bilder und Worte." Was blieb, war eine erneuerte Folk, -Rock- und Blueskultur.
Das alles soll im Kulturpalast seine Wiederauferstehung erleben. Die Show, wird versprochen, zeigt das Beste aus der Hippie-Zeit. Von Janis Joplin bis James Brown, von Woodstock bis Hare Krishna ist alles dabei. Die Darsteller haben ihr Handwerk am Broadway gelernt, die Band besteht aus erfahrenen Musikern, die seit Jahren mit den verschiedensten Musicalproduktionen unterwegs waren. Und es werden die Lieder zu hören sein, die damals alle geliebt haben - Aquarius, Let''s go to San Francisco, With a little help from my friends, Satisfaction, Purple haze oder Down on me.
Das Buch zur Show schrieb Frank Serr, der gleichzeitig musikalischer Tour-Leiter ist und die Trompete spielt. In seinem Leben hat er mit zahlreichen Größen aus der Jazz- und Popszene zusammen gearbeitet und wirkte auch in zahlreichen Musicals mit wie beispielsweise A Chorus Line, Cabaret oder der West Side Story. Das Arrangement hat Oliver Groenewald übernommen. Er studierte Jazztrompete, Arrangement und Komposition in Graz, Den Haag und Seattle und unterrichtete auch an der Western Washington Universität in den Fächern Musiktheorie, Bigband und Improvisation.
Karten gibt es ab sofort im Kulturpalast unter 03493-72745.