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Restaurant Restaurant: Bei Dino waren einst Promis zu Gast

Von Sylvia Czajka 02.04.2013, 16:54
Dino Miscera (r.) mit seinem Team im „Italia Uno“ in Sandersdorf.
Dino Miscera (r.) mit seinem Team im „Italia Uno“ in Sandersdorf. Kehrer Lizenz

Sandersdorf/MZ - Die Klitschkos, José Carreras, Mario Adorf - die Gästebücher von Dino Miscera sind gefüllt mit Unterschriften von Stars und Sternchen aus der ganzen Welt. Alle saßen bei ihm im Restaurant „Italia Uno“ in Aachen. Der 53-Jährige erinnert sich gern an die guten Zeiten - blättert manchmal in Erinnerungen. Doch mittlerweile ist Aachen ganz weit weg. Dino Miscera ist in Sachsen-Anhalt angekommen: in Sandersdorf. Im gleichnamigen Restaurant ist er nicht nur Küchenchef, sondern auch Inhaber. Er verließ Nordrhein-Westfalen, weil die guten Zeiten schlechter wurden. Drogenszene, Straßenstrich an der Heinrichsallee - dort, wo er sein Lokal führte -, all das sorgte dafür, dass in Aachen die Gäste ausblieben. 31 Jahre repräsentierte er die Nummer 1 Italiens in der Kaiserstadt, bildete 15 Köche aus. Jetzt wagt Miscera einen Neuanfang in Sandersdorf. „Ich werde noch einmal Vater“, erzählt er. „Mein Sohn soll hier behütet aufwachsen. Ich bin sehr glücklich, hier zu sein.“ In Sandersdorf sei er herzlich aufgenommen worden. „Ich fühle mich sehr wohl.“

Trüffel sind die Spezialität

Miscera stammt aus Sardinien, absolvierte dort auch seine Kochausbildung. 1980 kam er nach Deutschland. Landete in Düren. Ein Jahr blieb er dort, bis sich in Aachen die Möglichkeit ergab, in guter Lage das Italia Uno zu eröffnen. Zu guten Zeiten gaben sich die Daums, Sulkes, Grafs die Klinke in Hand. „Dinos“ Spezialität: Trüffel.

Die werden irgendwann auch auf seiner Speisenkarte in Sandersdorf stehen. Im Moment setzen er und sein Küchenteam auf Pasta, Pizza und Fisch. In der Küche folgt übrigens Dino Miscera dem Antonio Orlando Philipo, der einst für den Papst die Speisen zubereitete. Letzterer hatte das Restaurant im Januar verlassen.

Freude auf Neu-Sandersdorfer

Der neue Mann im „Italia Uno“ hat sich jedenfalls viel vorgenommen. Er ist begeistert von der Region, liebt das Wasser. „Die Goitzsche ist doch gleich um die Ecke.“ Und Sandersdorf liege eigentlich mitten im Zentrum. Halle, Leipzig und Berlin sind nicht weit. „Ich glaube, wir werden uns hier wohlfühlen.“ Für seinen Sohn, dessen Geburt Ende Juni erwartet wird, hat er bereits den Namen ausgewählt. Dino Allessandro soll der Neu-Sandersdorfer heißen.