1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Bitterfeld-Wolfen
  6. >
  7. Prüfzentrum eingeweiht: Prüfzentrum in Sandersdorf-Brehna eingeweiht: Autozulieferer FEV nimmt neues Batterietestzentrum in Betrieb

Prüfzentrum eingeweiht Prüfzentrum in Sandersdorf-Brehna eingeweiht: Autozulieferer FEV nimmt neues Batterietestzentrum in Betrieb

25.09.2020, 10:23
Auch Wirtschaftsminister Armin Willingmann (M.) war am Freitag Gast bei der Inbetriebnahme des neuen Entwicklungs- und Testzentrums (eDLP) der FEV-Gruppe in Sandersdorf-Brehna.
Auch Wirtschaftsminister Armin Willingmann (M.) war am Freitag Gast bei der Inbetriebnahme des neuen Entwicklungs- und Testzentrums (eDLP) der FEV-Gruppe in Sandersdorf-Brehna. Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt

Sandersdorf-Brehna - In Anhalt-Bitterfeld werden künftig Batterien für Elektroautos getestet: Die Autozulieferer-Gruppe FEV hat in Sandersdorf-Brehna ein neues Prüfzentrum für Fahrzeugbatterien eingeweiht. In dem rund 15.500 Quadratmeter großen Werk werden Module und Hochvolt-Batteriesysteme entwickelt und geprüft, wie das Wirtschaftsministerium am Freitag mitteilte.

Rund 100 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Das Unternehmen investierte einen höheren zweistelligen Millionenbetrag. Sachsen-Anhalt gab aus dem Gemeinschaftstopf von Bund und Ländern zur Verbesserung der Wirtschaftsstruktur (GRW) sechs Millionen Euro dazu.

FEV-Gruppe weiht Standort Sandersdorf-Brehna ein

Die FEV-Gruppe mit Sitz in Aachen hat schon seit 13 Jahren einen Standort in Sandersdorf-Brehna, in dem vor allem Verbrennungsmotoren mit Dauertest geprüft wurden. Mit der jetzigen Erweiterung setzt die Gruppe mehr auf die Hybrid- und Elektromobilität. „Auf aktuell 69 Anlagen können wir sämtliche international gängigen Testmethoden für Batterien anbieten - aus einer Hand, an einem Standort“, sagte der Vorsitzende der FEV-Geschäftsführung, Stefan Pischinger. Ihre Partner könnten so Entwicklungszeit und -kosten sparen.

Die nötige Energie könne dank einer 12.000 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage fast vollständig über erneuerbaren Strom gewonnen werden. Künftig solle in Sandersdorf-Brehna auch die Forschung und Entwicklung gestärkt werden, teilte das Unternehmen weiter mit.

Aus Sicht von Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) passt sich der neue FEV-Standort gut in die Entwicklung der Branche im Land ein. Derzeit gehörten rund 270 Unternehmen im Land zur Autobranche und beschäftigten etwa 26.000 Beschäftigte, hieß es.  (dpa)