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Pro-Sieben-Show "Got to Dance" Pro-Sieben-Show "Got to Dance": X-mal und immer wieder BMX

Von christine Färber 11.09.2015, 15:54
Training, Training, Training: Für Chris Böhm (m.) und Sebastian Jäger geht die Show auch nach dem Aus bei „Got to dance“ weiter.
Training, Training, Training: Für Chris Böhm (m.) und Sebastian Jäger geht die Show auch nach dem Aus bei „Got to dance“ weiter. pro Sieben/Boris Laewen Lizenz

bitterfeld/Lörrach - Chris Böhm und Sebi Jäger - haben das Tanzen neu erfunden. BMX-Radfahrkunst und Breakdance zusammen und zwar in rasanter Harmonie. Wie das geht, das haben die beiden Jungs in der Pro-Sieben-Castingshow „Got to Dance“ gezeigt. Und nebenbei noch dafür gesorgt, dass manchem vor Staunen wohl die Luft wegblieb.

Doch: Mist, in die nächste Runde und damit ins Finale haben es der Bitterfelder Böhm, der heute in Lörrach lebt, und sein Berliner Freund Jäger nicht geschafft. Traurig? „Ach Quatsch“, sagt Chris und es klingt auch nicht traurig. The Show must go on. „Wir haben eine super Schau hingelegt und einen neuen Tanzstil kreiert.“ Das kann man wirklich so sagen, denn diese verrückte, wilde Kombination gab es noch nie.

Neues Level

Und die beiden Hochleistungstänzer werden ihre Show weiter ausbauen. Soviel verrät Chris Böhm schon mal. Und dass sie die auf ein neues Level heben werden. „Wir haben große Pläne“, meint er. Doch da hüllt er sich gekonnt in Schweigen. Warum sollte das rasante Männer-Duo auch die Katze aus dem Sack lassen?

Seit 16 Jahren hat Chris den BMX-Sattel unterm Hintern. Damals, in Bitterfeld, hat die Leidenschaft angefangen. Er lacht. Ja, Bitterfeld ... „Der Real-Parkplatz war mein Platz. Sieben Stunden - jeden Tag.“ Seitdem ist der 32-Jährige immer in Hochspannung. Heute tritt er in Kassel auf, morgen in Osnabrück, dann bei einer Sportgala, schließlich bei der größten Automesse IAA in Frankfurt. Bleibt da noch Zeit zum Luftholen? Chris Böhm atmet tief durch - es geht.

Training als Therapie

Natürlich sind so viele Stunden für das Training wie damals nicht mehr drin. Denn richtig arbeiten geht er auch noch. Müsste er nicht, aber sein Herz hängt dran: Chris Böhm ist Kinderkrankenpfleger in einer kinder- und jugendpsychiatrischen Klinik. Hier hat er es mit Kindern und Jugendlichen zu tun, die quasi zu viel Energie haben, die hyperaktiv sind. „Die Kids sind cool. Das ist dort wie eine Familie.“ Der kreative Typ Chris hat sich für sie nämlich was einfallen lassen. Das hat - logisch - mit dem BMX-Rad zu tun. Das Training ist zugleich Therapie für die Kids. „Das macht ihnen Spaß und sie haben Erfolg“, sagt er.

Und diese Kombination, wer wüsste das besser als er selbst, ist sowas wie Balsam für die Seele. Einen Tag ist er in der Klinik, manchmal zwei oder drei - da ist der Arbeitgeber flexibel. Die restlichen Tage verbringt er mit Üben. Und mit dem Entwickeln neuer Figuren und Ideen. Das will abgestimmt und geübt sein mit Sebi.

Übrigens: Der Zufall hat die beiden zusammengeführt. Sie lernten sich in Berlin quasi auf der Straße kennen. „Der Junge hat’s echt drauf“, meint Chris. Klar, beide haben’s echt drauf - international zieht man längst vor ihnen den Hut. „Wir harmonieren sehr“, sagt er. „Das ist sehr wichtig. Denn das macht uns so charmant und sympathisch.“ (mz)

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